Ganz weit vorn: Wahlkampfmanager der Messebranche

Liebe Leserin, lieber Leser,

für Politikwissenschaftler wie mich sind Wahlen mehr als demokratische Richtungsentscheidungen – sie sind Schlüsselmomente, in denen (politische) Kommunikation zur Kunst wird. Meine Erfahrungen aus Wahlkämpfen in Südamerika und Deutschland reichen von charismatischen Narrativen auf meinem Heimatkontinent bis hin zu den vergleichsweise bodenständigen, oft noch analogen Kampagnen hierzulande. Eines aber haben alle erfolgreichen Wahlkämpfe gemeinsam: eine klare, konsistente Erzählung. Wäre ich heute noch Wahlkampfmanager, auf welches Leitthema würde ich die Narrative der nächsten Bundestagswahl stützen? Zweifelsohne: Wirtschaftswachstum.

Genau hier knüpft meine Arbeit in der Messebranche an. Seit neun Monaten arbeite ich im AUMA an einer kohärenten Erzählung, die bei politischen Entscheidungsträgern Gehör findet. Mit dem Messe-Politikbrief haben wir als Dachverband unsere politische Kommunikation um ein Instrument erweitert. Quartalsweise machen wir damit unseren Punkt bei politischen Entscheidungsträgern. Langfristig geht es darum, den AUMA als starke Stimme der Messewirtschaft in der Politik zu festigen und auf den Gesetzgebungsprozess positiv Einfluss zu nehmen. Damit sehe ich mich ein bisschen als Wahlkampfmanager der deutschen Messebranche.

Die nächste Bundesregierung steht vor der Aufgabe, die Wettbewerbsfähigkeit und damit die Wachstumskraft Deutschlands zu stärken – dafür hat der AUMA in seinen "Sieben Forderungen der Messewirtschaft an die nächste Bundesregierung" klare Handlungsbedarfe formuliert. Denn nur wenn Deutschland attraktive Rahmenbedingungen für Unternehmen schafft, können wir im globalen Wettbewerb bestehen und unsere Position als Messeland Nummer 1 der Welt ausbauen.

Der AUMA wird die anstehenden Koalitionsverhandlungen aufmerksam begleiten. Wir setzen uns nachdrücklich dafür ein, dass die Interessen der deutschen Messewirtschaft Berücksichtigung finden und die Bedeutung von Messen als Treiber von Innovation, internationalen Geschäftsbeziehungen und Wirtschaftswachstum in der politischen Agenda verankert wird.

Wollen Sie mehr wissen? Schreiben Sie mir.