Auslandsmesseprogramme des Bundes
Deutsche Unternehmen, die auf Messen im Ausland ausstellen, sichern und stärken den Export deutscher Waren und Dienstleistungen. Deshalb unterstützt die Bundesrepublik Deutschland vornehmlich kleine und mittlere Unternehmen (KMU) mit ihrem Auslandsmesseprogramm (AMP). Das Stichwort heißt hier „German Pavilion“, der Gemeinschaftsstand des Bundes unter seiner Dachmarke „made in Germany“.
Präsentieren Sie sich mit Ihrem Unternehmen, Ihren Waren und Ihren Dienstleistungen kostengünstig auf ausgewählten Messen im Ausland. Profitieren Sie dabei auch von der professionellen organisatorischen Unterstützung deutscher Durchführungsgesellschaften, die über Spezialisten für das Auslandsmesseprogramm verfügen.
Inhalt und Organisation
Der Etat für das Auslandsmesseprogramm wird jedes Jahr vom Bundestag bereitgestellt. Die Entscheidung darüber, welche Messen aus der Sicht der Wirtschaft in das Auslandsmesseprogramm des Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) und des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) aufgenommen werden, wird vom AUMA koordiniert. Weitere Messen werden von den zuständigen Ministerien aus politischen Gründen aufgenommen. Hier geht es zu den Auslandsmesseprogrammen für das laufende und kommende Jahr.
Gute Gründe, warum Investitionen ins Auslandsmesseprogramm mehr als gut angelegt sind.
- Deutsche Präsenz hat politische Signalwirkung.
- Die Dachmarke „made in Germany“ ist weltweit ein Messemagnet.
- Die Umsatzeffekte sichern Arbeitsplätze und Steuereinnahmen in Deutschland.
- Die Exportquote von Auslands-Ausstellern ist besonders hoch.
- Der Mittelstand profitiert ganz besonders.
- Schwer zugängliche Märkte werden damit erreichbar.
- Die Nachfrage nach Auslandsmessebeteiligungen ist hoch und steigt.
- Das Auslandsmesseprogramm ist eine Erfolgsgeschichte – seit fast 75 Jahren.
Deshalb: Der Etat für das Auslandsmesseprogramm muss gestärkt und darf nicht gekürzt werden.
Faktencheck: So gut ist das Auslandsmesseprogramm wirklich
Im Auftrag des AUMA befragte TNS Infratest 500 Aussteller, die im Jahr 2014/2015 am Auslandsmesseprogramm des Bundes teilgenommen haben. Und das sind die repräsentativen Ergebnisse:
- Die Beteiligungen an Auslandsmessen sind ein bedeutender Eckpfeiler des deutschen Exports: 84 Prozent der Aussteller konnten ihren Export sichern oder erhöhen.
- Der durch das Auslandsmesseprogramm induzierte Exportumsatz liegt bei 4,7 Milliarden Euro alle KMU, die am Programm teilnehmen.
- Kleine und mittelständische Unternehmen nutzen das Auslandsmesseprogramm besonders intensiv: 85 Prozent haben weniger als 500 Mitarbeiter.
- Aussteller schätzen die positive Imagewirkung der Dachmarke „made in Germany“.
- Aussteller attestieren Durchführungsgesellschaften eine ausgezeichnete Arbeit.
- Das Auslandsmesseprogramm ist nachfrageorientiert: Aussteller engagieren sich stärker in den USA, in den VAE und im Iran.
- Die aktuellen Ergebnisse bestätigen die guten Resultate der vergangenen vier Umfragen.
Alle Ergebnisse der Studie finden Sie in der Broschüre „Nutzung des Auslandsmesseprogramms des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie“.
Auslandsmesseprogramme der Bundesländer
Neben dem Bund bieten auch die Bundesländer deutschen Firmen ihre Unterstützung für Messebeteiligungen im Ausland an. Deren Messeprogramme richten sich vornehmlich an kleine und mittlere Unternehmen (KMU), die ihren Sitz im entsprechenden Bundesland haben. Allerdings gibt es keine einheitlichen Förderrichtlinien der Bundesländer, so dass sich die Etats, die Auswahl der Messen und die Richtlinien zum Teil deutlich unterscheiden. Zunehmend bündeln die Bundesländer ihr Engagement und kooperieren bei der Unterstützung für Auslandsmessebeteiligungen. Wenn Sie also mit Ihrem Unternehmen an einer Auslandsmesse teilnehmen möchten, sollten Sie sich unbedingt auch über Fördermittel aus den Länderhaushalten informieren.
Hier finden Sie die Basisinformationen über die Auslandsmesseprogramme aller 16 Bundesländer. Klicken Sie dazu auf Ihr Bundesland.