Allgemeines:
Die Medical Japan fand vom 26.-28. Februar in Osaka statt. Unter dem Oberbegriff Medical Japan werden verschiedene Veranstaltungen und Unterausstellungen zusammengefasst. Sie findet zweimal pro Jahr jeweils in Osaka (Februar) und in Tokio (Oktober) statt, wobei die Ausgabe in Osaka der Hauptanlaufpunkt für internationale Messebeteiligungen ist. Die Medical Japan Osaka ist eine der größten Medizintechnikmessen Japans und zieht außerdem zahlreiche Fachbesucher aus asiatischen Nachbarstaaten an. Neben der Medizintechnik aus den Bereichen Investitionsgüter und Verbrauchsmaterialien gibt die Medical Japan mit ihren Unterausstellungen zu Altenpflege, Pharmazie sowie Rehabilitations- und Präventionsbehandlung einen ganzheitlichen Überblick über die Medizin-, Medizintechnik- und Gesundheitsbranche.
Aussteller und Besucher:
Für internationale Aussteller gewinnt die Messe zunehmend an Bedeutung. Insgesamt waren acht Länderpavillons vertreten. Zusätzlich wird die Medical Japan von insgesamt 110 japanischen Industrievereinigungen und Regierungsstellen unterstützt. Insgesamt überzeugt die Medical Japan durch den engen Kontakt zu nationalen Wirtschafts- und Regierungsstellen, Entscheidungsträgern, Experten und Fachpublikum sowie zu Instituten und Universitäten. Die Medical Japan 2020 stand unter dem Eindruck der Corona-Pandemie mit deutlich geringeren Besucher- und Ausstellerzahlen: 511 Aussteller und 8.177 Besucher. Für die Messe sprechen unter normalen Bedingungen insbesondere die hohe Aussteller- und Besucherbeteiligung.
Deutsche Beteiligung:
Die Bundesrepublik Deutschland war erstmals mit einem Gemeinschaftsstand deutscher Unternehmen auf der Medical Japan vertreten. Es stellten 10 Aussteller auf 74 qm aus. In den Gemeinschaftsstand wurde zudem ein Bundesinformationsstand von 46 qm integriert, der als Anlaufstelle für Fachbesucher und deutsche Unternehmen dient. Die Ausstellerbefragung am Ende der Messe, an der 9 Unternehmen teilnahmen, zeigte, dass mit der Präsenz im Gemeinschaftsstand insbesondere die Ziele Einführung von Produkten (9 Nennungen), Kundenwerbung / Kontaktpflege (8), Vertretersuche (7), Vertragsabschluss/Auftragserteilung, Marktbeobachtung sowie Imagewerbung (jeweils 6 Nennungen) angestrebt wurden. Die Ziele konnten aufgrund der Pandemielage nur teilweise erreicht werden bzw. gar nicht. Die Zahl der Fachbesucher wurde mit nicht ausreichend, dafür jedoch die Qualität überwiegend positiv bewertet. Das Nachmessegeschäft wurde von vier Unternehmen mit gering bewertet; drei Aussteller schätzten das Nachmessegeschäft positiv ein.
Grundlage für dieses Informationsblatt ist der Messebericht von Anne-Kathrin Schmalz (Spectaris e. V.).