Wie können die Kontakte zwischen Forschungseinrichtungen und Unternehmen auf Messen intensiviert werden und welche Rolle spielen dabei die Messeveranstalter? Diese Frage stand im Mittelpunkt der Veranstaltung anlässlich des Global Exhibitions Day am 7. Juni 2017, den der AUMA gemeinsam mit dem Messearbeitskreis Wissenschaft in der Technischen Universität Berlin durchgeführt hat.
Dr. Peter Steiner (Max-Planck-Gesellschaft) erläuterte den „Max Planck Science Tunnel“ als Instrument der deutschen Außenwissenschaftspolitik. Dieser Tunnel vermittle dem Publikum in zahlreichen Ländern Wissen aus den Max-Planck-Instituten. Das betrifft in besonderem Maß die Herausforderungen für die Menschheit bis 2030, etwa im Hinblick auf Ressourcen, Umwelt und Bildung. Steiner zitierte einen Max-Planck-Wissenschaftler, der betonte, Forschung sollte sich nicht nur auf computergestützte Methoden beschränken. Vielmehr sollten Forscher auch in die Natur gehen, solange sie noch da sei.
Prof. Dr. Sven Prüser von der Hochschule für Wirtschaft und Technik Berlin betonte, wissenschaftliche Institute müssten auf Messen potentielle Kunden und Partner gezielt ansprechen. Dies sollten sie eher als Jäger tun, weniger als Fischer. Besonders wichtig sei es, Messen für Medienkontakte zu nutzen und sich bei der Messe-Nacharbeit an den kommerziellen Ausstellern zu orientieren.