Am 9. und 10. Dezember 2019 tagte der
Messearbeitskreis Wissenschaft e.V. (MAK) auf Einladung der Messe Berlin im neu erbauten hub27.
Der MAK fördert den Technologie- und Wissenstransfer auf Messen sowie das Studierendenmarketing von Hochschulen. Unter den 40 Teilnehmern waren Vertreter und Vertreterinnen von Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen sowie von Ministerien der Bundesländer, die für Messeauftritte ihrer Hochschulen verantwortlich sind. Mehrere Messegesellschaften namen am Austausch teil.
Dr. Peter Neven, AUMA-Hauptgeschäftsführer, wurde zum Abschied zum Ehrenmitglied des MAK e.V. ernannt. Mit Horst G. Meier, Vorstandsvorsitzender MAK, und Dr. Thorsten Knoll, TUBS GmbH.
Am Montag, den 9. Dezember 2019, folgten nach einer Begrüßung durch Horst-G. Meier, Vorstandsvorsitzender des MAK, und Dr. Jana Dewitz, Geschäftsbereichsleiterin Marketing und Medien der Messe Berlin, Vorträge zu Messethemen mit Bezug zu den besonderen Anforderungen von wissenschaftlichen Institutionen. Zum Abschluss des ersten Tages stand als Praxisbeispiel ein Besuch in der Brauerei der TU Berlin auf dem Programm, begleitet von Vorträgen zu deren Forschungsschwerpunkten. Zur Sprache kam dabei auch der erfolgreiche Messeauftritt der Einrichtung auf der BrauBeviale in Nürnberg. Mitarbeiter vom Zentrum für geistiges Eigentum, der Patentverwertungsstelle der TU Berlin, informierten darüber, dass die Bierbrauer der TU sehr viele Lizenzen haben.
Messen seien integraler Bestandteil des Know-How-Transfers aus der Universität in die Wirtschaft.
Am 2. Kongresstag begrüßte Dr. Christian Göke, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Berlin, die Teilnehmer. Anschließend sprach Prof. Sven Prüser, Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) Berlin, über das Anwendungszentrum „Creative Applied Interactive Technologies“, ein Forschungsprojekt der HTW. Damit soll eine Infrastruktur für den verbesserten Technologietransfer und die Vernetzung mit Unternehmen aufgebaut werden.
Prof. Nikolaus Hafermaas, Kreativdirektor TRIAD Berlin und Dozent am Arts Center College of Design in California, sprach zum Thema „Begegnung neu Denken: Messen im Wandel“. Er bezeichnete Messen als Sensoren der Veränderung, die die neuesten Themen und Technologien zeigten. Die Messeveranstalter können heute selbst zum Impulsgeber für Branchen werden, indem sie gesellschaftlich relevante Themen aufnehmen und die Begegnungen von Menschen gestalten. Digitale Services sollten dabei das physische Treffen unterstützen, die Messe selbst bleibt der „Point of Experience“.
Dr. Markus Lemmens, Unternehmer und Lehrbeauftragter, Lemmens Bildung, Forschung und Technologie, referierte über „Turn good to gold: Wissens- und Technologietransfer 2030“. Er verwies auf Verfahren und Institutionen, die einen effektiven Technologietransfer unterstützen können.
Während der beiden Kongresstage präsentierten sich den Vertretern aus der Wissenschaft auch einige Messegesellschaften. Jens Heithecker und Dirk Koslowski, Messe Berlin, stellten das Konzept der IFA Next vor. Jusuf Hadziselimovic, ebenfalls Messe Berlin, informierte die Teilnehmer über die SMART COUNTRY CONVENTION, eine Veranstaltung für die Zielgruppe öffentlicher Sektor, Digitalwirtschaft, Politik und Wissenschaft. Vanessa Klein, Messe Düsseldorf, sprach über Teilnahmemöglichkeiten auf Medica und Compamed. Bernd Heinold und Bernhard Spitzenberg, Deutsche Messe AG, gaben einen Ausblick auf die LABVOLUTION 2021 und die HANNOVERMESSE 2020. Auch Claudia Sixl, Messe München, referierte über Messen wie productronica, electronica, IFAT, die geeignete Beteiligungsmöglichkeiten für Wissenschaftsinstitutionen bieten.
Workshop "Wissenschaft trifft Messe"
Der nächste Workshop "Wissenschaft trifft Messe" ist am 19. März 2020 in Potsdam geplant. Das Programm wird noch bekannt gegeben. Veranstalter sind der
MesseArbeitskreis Wissenschaft und das Institut der Deutschen Messewirtschaft im AUMA.
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