Der
britische Konzern für internationale Messen, Events, Information Services und
Advanced Learning, Informa PLC, hat seine Halbjahresbilanz 2020 (Januar bis Juni
2020) vorgelegt. Entsprechend meldet er für seine Messesparte Informa Markets
einen Umsatzeinbruch von 60,6 Prozent auf 284 Mio. Britische Pfund (311 Mio. €) gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Damit hat es die
Messesparte deutlich härter getroffen als den Gesamtkonzern, der mit 814,4 Mio.
GBP (842 Mio. €) immerhin noch rund 58 Prozent des vergleichbaren
Vorjahreszeitraums (1,41 Mrd. £) erzielt. Im ersten Halbjahr 2020 stürzte das
bereinigte Betriebsergebnis der Messesparte von 253,2 Mio. auf 12 Mio. GBP (13,15
Mio. €) ab. Hier wird das Bild der Misere noch deutlicher: Während der Gewinn
von Informa Markets nur 4,7 Prozent des Vorjahresniveaus erreichte, waren es
beim Gesamtkonzern mit 118,6 Mio. GBP (130
Mio. €) immerhin noch 27,2 Prozent.
Mit
einem COVID-19-Aktionsplan steuert der Konzern gegen den harten Wind, der durch
die Folgen der Corona-Pandemie ausgelöst wurde. Nach Verzögerungen bei der Erholung
und der Rückkehr zur Geschäftstätigkeit in Nordamerika und in Europa, dem Mittleren Osten und Afrika (EMEA) betritt die
Informa Group nun die nächste Stufe ihres COVID-19-Aktionsplans: Das Programm
zur Verschiebung physischer Veranstaltungen auf spätere Termine wurde bis zum
späten Frühjahr 2021 verlängert und die Anzahl virtueller Veranstaltungen erhöht.
Hinzu kommt ein effektives Kostenmanagement mit direkten und indirekten
Einsparungen in mittlerer dreistelliger Millionenhöhe Höhe auf Jahresbasis bis
zum Jahresende, unterstützt durch ein freiwilliges Abfindungsprogramm, ein
Sabbatical-Programm und gezielte Entlassungen vor allem in Nordamerika
und in EMEA. // 20.10.2020
Weitere Informationen (PDF): www.informa.com
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