In der derzeitigen Coronavirus-Krise kündigte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen koordinierte Schritte zur Unterstützung der europäischen Gesundheitssysteme und der Wirtschaft an. „Wir werden alle uns zur Verfügung stehenden Instrumente nutzen, um sicherzustellen, dass die europäische Wirtschaft den Turbulenzen trotzen kann“, sagte von der Leyen. So soll es zum Beispiel ein Investitionsprogramm geben, das finanzielle Mittel von 25 Mrd. Euro mobilisieren kann. Zudem werde eine höhere Flexibilität bei den Schulden- und Beihilferegeln erwogen. Auch die Luftfahrtindustrie werde entlastet, indem die Vorgaben für Starts und Landungen gelockert würden.
Durch die Absagen und Verschiebungen von Messen in Deutschland wegen des Coronavirus ist der Messestandort Deutschland schon jetzt erheblich betroffen. Den Messeveranstaltern und -dienstleistern wie beispielsweise Messebauunternehmen entstehen hierdurch erhebliche wirtschaftliche Einbußen. Das Institut der Deutschen Messewirtschaft im AUMA hat die Effekte auf Deutschland hochgerechnet. Demnach sind allein durch die bisher bekanntgegebenen Absagen beziehungsweise Verschiebungen Einbußen für die Gesamtwirtschaft in Deutschland in Höhe von 5,6 Mrd. Euro zu erwarten. Davon wären 46.000 Arbeitsplätze betroffen und 900 Mio. Steuereinnahmen gingen verloren. // 06.04.2020
Weitere Informationen:
ec.europa.eu
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