In der Konferenz wurde deutlich, dass die Zerstörung, aber auch der Wiederaufbau, unterschiedlichste Bereiche betrifft: Wohnraum, Infrastruktur, Industrie, Landwirtschaft und Tourismus. Aber auch die Bewohner der Regionen selbst brauchen Hoffnung. Hier ist weiterhin Solidarität wichtig.
Mitte Juli fand im Haus der Deutschen Wirtschaft in Berlin die erste Deutsch-Türkische Wiederaufbaukonferenz statt. Ziel war, sich über Wege auszutauschen und Akteure zu motivieren, um die Wirtschaft in den Regionen zu reaktivieren, die von dem verheerenden Erdbeben in diesem Frühjahr betroffen sind. Vertreterinnen und Vertreter aus Politik und Wirtschaft beteiligten sich an der Konferenz. Vom AUMA war Heike Schöttle dabei, Managerin Messen weltweit.
In der Konferenz wurde detailliert beschrieben, dass die Zerstörung, aber auch der Wiederaufbau, unterschiedlichste Bereiche betrifft: Wohnraum, Infrastruktur, Industrie, Landwirtschaft, Tourismus. Aber auch die Bewohner der Regionen selbst brauchen Hoffnung und Perspektiven, um ihr Leben wieder aufzubauen. Hier ist weiterhin Solidarität wichtig. Durch ihre Videobotschaften bekräftigten auch Bundeskanzler Olaf Scholz und der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan ihre Unterstützung.
Deutlich gemacht wurde auch, dass für gemeinsame Projekte und eine erfolgreiche Zusammenarbeit einfachere und vor allem schnellere Visaverfahren möglich sein müssen – ein Thema, das der AUMA seinerseits in Bezug auf zahlreiche Herkunftsländer immer wieder an die Politik adressiert. Denn die internationalen Messen in Deutschland bieten beste Plattformen auch für türkische Teilnehmer, um geeignete Partner für ihre Projekte zu finden.
Fachmessen zu Bauthemen können in dieser Situation helfen, den Wiederaufbau in der Türkei zu unterstützen, denn sie bringen Anbieter und Interessenten zusammen. Speziell auf den deutschen Gemeinschaftsständen im Rahmen des Auslandsmesseprogramms des Bundes (AMP) jetzt in der Türkei können deutsche Unternehmen ihr Know how für den aktuellen Bedarf in den Erdbebenregionen anbieten.
In diesem Jahr wird im September auf der
R+T Turkey - Leading Turkish trade fair for roller shutters, doors/gates and sun protection systems „made in Germany“ ausgestellt. Ende Oktober folgt die
NO-DIG Türkiye für grabenloses Bauen, im November die
logitrans - International Transport Logistics Exhibition und die
Growtech - Internationale Gewächshaus-, Landtechnik-Messe.
Organisiert wurde diese erste Wiederaufbaukonferenz von der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK), der Union of Chambers and Commodity Exchanges of Türkiye (TOBB), der Deutsch-Türkische Auslandshandelskammer sowie der Türkisch-Deutschen Industrie- und Handelskammer. Weitere Termine sollen in den nächsten Jahren in der Türkei und in Brüssel folgen.
Weitere Informationen:
https://www.dtr-ihk.de/events/deutsche-tuerkische-wiederaufbaukonferenz-am-13-juli-2023-in-berlin
