Trotz Corona-Krise und Einbruch der russischen Wirtschaft bewertet die Mehrheit der deutschen Unternehmen in Russland ihre Geschäftslage mit „sehr gut“ bzw. „gut“ oder „befriedigend“. Dies geht aus der Geschäftsklimaumfrage für das 1. Halbjahr 2020 hervor, die am 30. Juni von der Auslandshandelskammer (AHK) Russland veröffentlicht wurde. Befragt wurden mehr als 900 Mitgliedsunternehmen von den rund 4.300 in Russland tätigen deutschen Unternehmen.
Die Investitionsbereitschaft der Unternehmen bleibt konstant hoch. So planen in den kommenden 12 Monaten 30% der Mitgliedsunternehmen, ihre Investitionen in Russland auf 1,8 Mrd. Euro zu erhöhen. Die größten Entwicklungschancen sehen die Umfrageteilnehmer in den Bereichen Gesundheitswirtschaft, IT und Telekom, Land- und Ernährungswirtschaft, Erneuerbare Energien und Energieeffizienz sowie Transport und Logistik. Die besten Möglichkeiten für eine weitere Vertiefung der deutsch-russischen Zusammenarbeit werden zusätzlich in den Bereichen Maschinen- und Anlagenbau und klassischer Energie, wie Öl und Gas, gesehen.
Gefragt wurden die Unternehmen auch nach den größten Hindernissen, die ihre Geschäftstätigkeit neben den Anti-Coronavirus-Maßnahmen der russischen Regierung derzeit belasten. Genannt wurden u. a. die Konjunkturentwicklung, der Wechselkurs, die russische Bürokratie und die EU- bzw. US-Sanktionen. // 01.07.2020
Weitere Informationen: https://russland.ahk.de/infothek/news/detail/ahk-geschaeftsklimaumfrage-deutsche-firmen-investieren-trotz-corona
Zurück zur Übersicht