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Fiera Milano: Neue Strategie nach Corona-bedingtem Umsatzeinbruch

Die Messe Mailand hat im Jahr 2020 Corona-bedingt 74 Mio. Euro Umsatz erzielt. 2019 lag das Traditionsunternehmen mit einem Umsatz von 280 Mio. Euro unter den Top 20 der Messeunternehmen weltweit.

Die Messe Mailand hat Ende Februar 2021 ihren Stragegieplan CONN.ECT 2025 veröffentlicht, mit dem der traditionsreiche Mailänder Veranstalter die Corona-Krise überwinden will. Im vergangenen Jahr erzielte das Unternehmen einen Corona-bedingten Umsatz in Höhe von 74 Mio. Euro gegenüber 280 Mio. Euro im Jahr 2019. Das Unternehmen will bis 2025 wieder Umsätze zwischen 290 und 310 Mio. Euro erreichen. Dabei soll die Ausstellungskapazität um 12% reduziert werden. Es sind Investitionen in Höhe von 115 bis 125 Mio. Euro geplant, wovon voraussichtlich 90 bis 100 Mio. Euro von der Fondazione Fiera Milano in das Messe- und Kongressgelände fließen sollen.

Laut Strategiepapier will die Messe Mailand vier Bereiche vorrangig entwickeln. Dazu gehört zunächst das Angebot physischer und digitaler Dienstleistungen, die die Customer Journey von Ausstellern und Besuchern durch ein „phygitales“ Erlebnis und die Entwicklung einer permanenten Informationsplattform zur Unterstützung der Branchen-Communities verbessern können. Das Portfolio an eigenen Messen soll durch stärkere Internationalisierung sowie neue Messen gestärkt werden. Eine bessere Auslastung soll zudem durch mehr Gastveranstaltungen erreicht werden; die Führungsposition im Kongress-Sektor soll konsolidiert werden. Dabei sollen Attraktivität und Sicherheit auf dem Messegelände und im Kongresszentrum erhöht werden. Nachhaltigkeit soll als Instrument der Wertschöpfung für alle Stakeholder nutzbar werden. Wettbewerbsfähigkeit und Effizienz der Standorte sollen durch digitale Transformation und Investition in Mitarbeiterressourcen angekurbelt werden. Für die Umsetzung des Strategieplanes will die Messe Mailand ein Darlehen über 20 Mio. Euro aufnehmen.

Für das laufende Jahr erwartet die Messe Mailand einen Umsatz zwischen 180 bis 200 Mio. Euro bei einer Wiederaufnahme von physischen Messen im Mai 2021. Falls es erst im September zu einem Re-Start kommen sollte, geht der Konzern von einem Jahresumsatz zwischen 160 und 180 Mio. Euro aus. // 08.03.2021


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