Die großen europäischen Messezentren planen ihre Wiedereröffnung
zum 1. September 2020. Das meldete jetzt die EMECA, die European Major Exhibition
Centres Association. Der europäische Messesektor, weltweit führend in Bezug
auf Kapazität, Qualität und Standort, ist einer der am stärksten von der
Covid-19-Krise betroffenen Sektoren, ebenso wie der Reise- und Tourismussektor.
Die EMECA beziffert die sozioökonomischen Auswirkungen aufgrund der
Verschiebungen und Absagen von Messen und Kongressen auf bis zu 124,9 Mrd. Euro
für die beiden ersten Quartale des Jahres 2020. Die europäische Messewirtschaft
brauche Hilfe und massive finanzielle Unterstützung durch die nationalen
Regierungen und die EU, wie beispielsweise Mietbefreiung, Zuschüsse,
Darlehen und Anreize für die zukünftige Teilnahme von Ausstellern und Käufern, so
die EMECA. Geschätzt wird, dass es mindestens zwei bis drei Jahre dauern kann, bis das
frühere Aktivitätsniveau wieder erreicht ist.
Für die Wiedereröffnung der Messezentren stehen alle
notwendigen gesundheitlichen und sanitären Maßnahmen bereit. „Konzepte zur Durchführung von B2B- und B2C-Veranstaltungen unter
höchsten Gesundheits- und Sicherheitsstandards wurden von den
EMECA-Veranstaltungsorten entwickelt. Darüber hinaus ist die Aufhebung von
Reisebeschränkungen die Voraussetzung für B2B-Messen, hier müssen die Maßnahmen
innerhalb der EU und weltweit abgestimmt werden", betont die EMECA-Generalsekretärin Barbara Weizsäcker.
Die 24 EMECA-Veranstaltungsorte veranstalten und
organisieren jährlich weltweit über 1.800 Messen, davon mehr als 1.500 in
Europa auf einer Bruttofläche von fast 38 Mio. Quadratmetern mit mehr als 360.000
Ausstellern und über 37,7 Mio. Besuchern. // 17.06.2020
Weitere Informationen: www.emeca.eu
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