Die Hamburg Messe und Congress GmbH (HMC) hat das Corona-Jahr 2020 ist mit einem vorläufigen Jahresumsatz von 20,1 Mio. Euro und einem Ergebnis von minus 58,2 Mio. Euro abgeschlossen, meldete das Unternehmen am 10. Februar 2021. Verschiebungen und Absagen haben ab März 2020 zu einem nahezu vollständigen Messe-Lockdown geführt. Insbesondere die Streichung der drei Hamburger Leitmessen INTERNORGA, SMM und WindEnergy Hamburg als Präsenzmessen auf dem Gelände machten es unmöglich, das ursprüngliche Rekord-Umsatzziel von 111,2 Millionen Euro zu erreichen.
Nach insgesamt 18 Eigen- und Gastveranstaltungen im Januar und Februar 2020 folgten Absagen und Verschiebungen von insgesamt 21 Eigen- und Gastveranstaltungen, 28 CCH-Veranstaltungen sowie 26 Gemeinschaftsbeteiligungen deutscher Unternehmen auf Messen in aller Welt. Der Umsatz der Eigenveranstaltungen reduzierte sich stark und sank gegenüber dem Plan um 71,2 Mio. Euro auf 8,3 Mio. Euro. Im Bereich der Gastveranstaltungen verringerte sich der Umsatz von geplanten 16,7 Mio. Euro um etwa die Hälfte auf 7,8 Mio. Euro. Insgesamt zählte die HMC im zurückliegenden Geschäftsjahr 306.413 Besucher. Einen Hoffnungsschimmer auf Normalisierung gab es Anfang September, als in Hamburg mit der Ordermesse Nordstil eine der wenigen deutschen Präsenzmessen der zweiten Jahreshälfte durchgeführt wurde.
Als Reaktion auf die pandemiebedingten Einschränkungen befindet sich ein Großteil der HMC-Teams seit Mai 2020 in Kurzarbeit. Eine Verlängerung bis zum Ende der Sommerferien 2021 ist bereits erfolgt. Anschließend ist eine Reihe größerer Veranstaltungen geplant – darunter die Premiere des Festivals PHOTOPIA Hamburg. „Eine der guten
Nachrichten des abgelaufenen Geschäftsjahres ist: Branchen, Aussteller
und Besucher warten sehnlichst darauf, dass es wieder Messen und
Kongresse mit physischer Präsenz geben kann“, so der Vorsitzende der Geschäftsführung, Bernd Aufderheide. Doch die Hamburg Messe rechnet erst ab 2023 mit einer gewissen Normalität, die jedoch anders sein wird als vor der Coronapandemie. Corona habe besonders die Digitalisierung enorm beschleunigt. Veranstaltungsformate der Zukunft werden hybrider, vielseitiger und interaktiver. // 10.02.2021
Weitere Informationen: https://www.hamburg-messe.de/
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