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IW-Verbandsumfrage: Wirtschaft steckt noch tief in der Corona-Krise

Nach einem von Corona geprägten Jahr ist die Stimmung in der deutschen Wirtschaft noch schlecht. Zwar rechnet die Mehrheit der vom Institut der deutschen Wirtschaft befragten Wirtschaftsverbände für 2021 wieder mit leicht steigenden Produktionszahlen, die Beschäftigungsperspektiven bleiben jedoch getrübt. Und auch wenn sich die Lage vieler Branchen nach den teils schweren Umsatzrückgängen im Frühjahr bis in den Herbst hinein teils deutlich verbesserte, konnte vor allem die Industrie ihr Vorkrisenniveau noch längst nicht wieder erreichen. Von den 43 Verbänden, die sich Ende des letzten Jahres an der IW-Umfrage beteiligt haben, sprechen 34 von einer schlechteren Lage als zum Jahreswechsel 2019/2020. Nur die Elektroindustrie, die Stahl- und Metallverarbeitung- und die Nichteisen-Metallindustrie können eine gute Lage ihrer Mitgliedsunternehmen melden.
 
Von einem derart niedrigen Niveau aus gesehen, kann es nur besser werden: Immerhin 21 Verbände rechnen für 2021 mit einer leichten Produktions- beziehungsweise Umsatzsteigerung, fünf erwarten sogar deutlich bessere Geschäfte als im abgelaufenen Jahr. Zu Letzteren gehören die Automobilindustrie und ihre Zulieferer – allerdings waren die Einbußen im Jahr 2020 in diesem Wirtschaftszweig auch besonders drastisch. Unter ähnlichem Blickwinkel müssen auch die positiven Geschäftserwartungen einiger Dienstleistungsverbände – zum Beispiel des Gastgewerbes und des Einzelhandels – betrachtet werden.
 
Von steigenden Investitionen gehen 17 der 43 befragten Wirtschaftsverbände aus, 12 sind dagegen pessimistisch: Während Industriezweige wie der Maschinenbau oder die Chemie zusätzliche Investitionen vor allem in Forschung und Entwicklung auf der Agenda haben, halten sich unter anderem energie-intensive Branchen wie die Papier- oder Keramikindustrie zurück.
 
Der AUMA nimmt seit Jahren an der Verbandsumfrage des Instituts der Deutschen Wirtschaft teil. Die Umfrage zeigt für 2021 eine leicht positive Umsatzerwartung bei den Messeveranstaltern in Deutschland nach einem drastischen Rückgang in letzten Jahr. Investitionen und Beschäftigung werden aber zurückgehen. // 19.01.2021
 
Weitere Informationen: https://www.iwkoeln.de/presse/pressemitteilungen/beitrag/michael-groemling-es-kann-meist-nur-besser-werden.html

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