Die Koelnmesse nimmt nach dem pandemiebedingten Neustart ihren Wachstumskurs wieder auf. Während die aktuellen Krisen die Wirtschaft erneut vor große Herausforderungen gestellt haben, hat die Koelnmesse endgültig den erfolgreichen Re-Start vollzogen. Für 2023 rechnet die Koelnmesse mit einer weiteren Normalisierung des Veranstaltungsgeschäfts. Geplant sind insgesamt 74 Veranstaltungen. Darunter sind 46 Eigen-, sowie 23 Gastveranstaltungen und fünf Corporate Events. Auch im Ausland wird es mit insgesamt 25 Veranstaltungen, davon vier Premieren, 2023 stark weitergehen.
2023 erwartet die Koelnmesse einen Umsatz in Höhe von 380 Millionen Euro. Die Umsetzung der Planungen hängen aber in hohem Maße von den weiteren Entwicklungen der geopolitischen und wirtschaftlichen Lage ab. „Die Koelnmesse startet realistisch optimistisch ins neue Jahr“, freut sich Koelnmesse-CEO Gerald Böse. „2023 reden wir nicht mehr über abgesagte Messen, im Gegenteil: Alle Zeichen stehen auf Durchführung. Wir sehen, dass es aufwärts geht. Ich bin zuversichtlich, dass wir schon 2025 wieder unsere Top-Umsätze aus der Vor-Corona-Zeit erreichen, sofern es keine neuen, globalen Hiobsbotschaften gibt.“
Für das Geschäftsjahr 2022 erwartet das Unternehmen einen Umsatz von etwa 237 Millionen Euro. 2021 betrug der Umsatz 134,2 Millionen Euro, 2020 lag er nur bei 94,3 Millionen Euro. Dank des zurückkehrenden Vertrauens in das Marketinginstrument Messe, der Einrichtung des Betreuungszentrums für Geflüchtete, aber auch als Ergebnis strikter Kostendisziplin kann der erwartete Verlust auf voraussichtlich etwas über 60 Millionen Euro reduziert werden.
Im Programm der Koelnmesse fanden 2022 insgesamt 59 von ursprünglich 71 geplanten Veranstaltungen statt: 18 Eigen- und 20 Gastveranstaltungen sowie drei Corporate Events in Köln, außerdem 18 Messen im Ausland. In Köln waren darunter die DMEXCO, die INTERMOT sowie die ORGATEC, die ART COLOGNE oder auch die INTERNATIONALE EISENWARENMESSE, die trotz einmaliger Verschiebung in den September mit rund 1.400 Austellern aus 50 Ländern sehr erfolgreich stattfinden konnte. Für einen Höhepunkt des vergangenen Jahres sorgte die gamescom mit 265.000 Besucherinnen und Besuchern.
Insgesamt 14 Neuveranstaltungen wurden für 2022 und die Folgejahre neu entwickelt oder akquiriert. So eröffneten in Köln die polisMOBILITY und die insureNXT, zwei neue Eigenformate für die Zukunft von Mobilität im Kontext urbanen Lebens sowie der Versicherungswirtschaft. Im Ausland folgten die ORGATEC TOKYO, die h+h americas (Chicago) sowie die gamescom asia (Singapur). Weitere neue Auslandsaktivitäten sind beabsichtigt.
Im Ausland wurden 18 Messen mit über 250.000 Besucherinnen und Besuchern von den internationalen Teams der Koelnmesse organisiert. Hinzu kam die Organisation von 24 Auslandsmessebeteiligungen. Nachdem der von der Koelnmesse organisierte Deutsche Pavillon auf der Expo 2020 Dubai im März 2022 mit den wichtigsten Preisen ausgezeichnet und von 98 Prozent der Gäste mit sehr gut und gut bewertet worden war, wurde die Koelnmesse vom Bundeswirtschaftsministerium erneut mit der Organisation eines Deutschen Expo-Pavillons beauftragt, diesmal auf der Expo 2025 Osaka in Japan.
Investitionen in Nachhaltigkeit und das neue Confex
Nachhaltigkeit ist ein Thema, das die Koelnmesse bereits seit Jahren begleitet. So wird die Koelnmesse den Betrieb ihrer Gebäude in Übereinstimmung mit den Zielsetzungen der Stadt Köln bis spätestens 2035 CO₂-neutral ausgestalten. Eine Reihe von Maßnahmen ist bereits umgesetzt: Durch den Betrieb eines eigenen Blockheizkraftwerkes spart die Koelnmesse jährlich rund 3.200 Tonnen CO₂ und bezieht seit Anfang 2022 zu 100 Prozent Ökostrom.
Im November 2022 feierte die Koelnmesse das Richtfest für das neue Confex. Die zukünftige Messe-, Kongress- und Eventlocation ist wichtiger Bestandteil des Investitionsprogramms Koelnmesse 3.0, mit dem die Koelnmesse in die Qualität ihres Messeplatzes durch Umbau, Modernisierung und Digitalisierung investiert. // 24. Januar 2023
Weitere Informationen: www.koelnmesse.de