Die Corona-Krise hat in der Bilanz der Koelnmesse GmbH deutliche Spuren hinterlassen. Seit März 2020 fand auf dem Kölner Gelände keine eigene Veranstaltung mehr statt, meldete das Unternehmen Anfang Februar 2021. 54 von 70 geplanten Messen im In- und Ausland wurden 2020 abgesagt oder - zum Teil mehrfach - verschoben. Der Umsatz beläuft sich daher für 2020 nur auf rund 95 Mio. Euro, der Verlust auf voraussichtlich etwa 115 Mio. Euro. Im Jahr 2019 erzielte die Koelnmesse nach mehrjährigem Wachstum noch einen Rekordumsatz in Höhe von 413 Mio. Euro. Rund 7.000 Aussteller und mehr als 400.000 Besucher haben weltweit an den physischen Koelnmesse-Veranstaltungen im Jahr 2020 teilgenommen. In Deutschland fanden fünf eigene Messen in physischer Form statt, sieben waren es im Ausland, darunter die interzum guangzhou und die THAIFEX - Anuga Asia in Bangkok. Darüber hinaus gab es in Köln vier Gastmessen sowie Kongresse außerhalb der Messeveranstaltungen mit etwa 100.000 Teilnehmern.
Hinzu kamen rein digitale Veranstaltungen im In- und Ausland, darunter die gamescom und die DMEXCO@home. Die Koelnmesse wird auch künftig digitale Lösungen in ihr Messegeschäft integrieren: Messen der Zukunft sollen aus Kern-Events am Standort bestehen, begleitet von digitalen Plattformen mit hoher Reichweite.
Die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Koelnmesse-Konzern lag 2020 im Jahresdurchschnitt weltweit bei 934. Dazu zählen neben der Koelnmesse GmbH 13 Tochtergesellschaften im Ausland und in Köln die neue Koelncongress GmbH, die 2020 aus der früheren Koelnmesse Ausstellungen GmbH und der KölnKongress GmbH verschmolzen wurde. Aufgrund der Auswirkungen der Pandemie wird die Koelnmesse ihre Investitionen teilweise verschieben bzw. zeitverzögert umsetzen. Die Modernisierung und Sanierung einiger bestehender Hallen wurden fortgesetzt.
Die Koelnmesse bietet in diesem Jahr nach dem Messe-Re-Start einen gut gefüllten Terminkalender: 14 eigene Messen und 20 Gastveranstaltungen, im Ausland 16 Veranstaltungen stehen auf der Agenda. Ein Highlight im internationalen Geschäft ist zudem die in den kommenden Herbst verschobene EXPO 2020 in Dubai, wo die Koelnmesse die Organisation und den Betrieb des deutschen Pavillons verantwortet. Seit Februar läuft auf dem Kölner Messegelände der Betrieb eines Impfzentrums, das die Koelnmesse als Full-Service-Anbieter von der Planung über die Konzeption bis zur Umsetzung komplett organisiert hat. // 10.02.2021
Weitere Informationen: https://www.koelnmesse.de/news/fuer-medienvertreter/pressemitteilungen/?aktion=pfach&p1id=kmpresse_kmu&format=html&base=&tp=kme9&search=&pmid=kmeigen.kmpresse_1612865580&start=0&anzahl=10&channel=kmeigen&language=d&archiv=
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