Die Messe Frankfurt hat ihr Jahresziel bestätigt und schließt das Berichtsjahr 2024 mit glänzenden Finanzzahlen ab. Erwartet wird ein konsolidierter Konzernumsatz in Höhe von 780 Millionen Euro (2023: 609 Mio. Euro), ein Plus gegenüber dem Vorjahr um 28 Prozent. Das ist der bislang höchste von einer deutschen Messegesellschaft erwirtschaftete Umsatz. Im kommenden Geschäftsjahr will das Unternehmen weiterwachsen. Ziel ist ein Konzernumsatz von rund 800 Millionen Euro.
Der Inlandsanteil liegt bei 442 Millionen Euro, unter anderem bedingt durch erfolgreiche Leitmessen inmitten eines turnusbedingt starken Eigenveranstaltungsjahres. Lebhaft verlief das Veranstaltungsgeschäft außerhalb Deutschlands und unterstreicht mit einem Anteil von rund 43 Prozent am Konzernumsatz die Relevanz der globalen Wachstumsstrategie der Unternehmensgruppe.
Infolge des starken operativen Geschäfts wird das Konzern-Ergebnis nach vorläufigem Stand auf mehr als 50 Millionen Euro ansteigen (2023: 18,5 Millionen Euro). „Mit diesem ordentlichen Polster sind wir noch besser in der Lage, unsere während der Pandemie aufgebauten Darlehen zu tilgen, und wir haben damit die notwendigen Reserven für weitere Investitionen in die Modernisierung unserer Prozesse und IT-Systeme, in die nachhaltige Transformation der Unternehmensgruppe, in künftige Herausforderungen im operativen Geschäft und nicht zuletzt in unsere Mitarbeitenden“, hob Wolfgang Marzin hervor, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Frankfurt.
Bis Ende des Geschäftsjahres werden in Summe weltweit mehr als 330 Veranstaltungen mit über 98.000 Unternehmen und rund 4,4 Millionen Besuchende unter dem Dach der Messe Frankfurt stattfinden. Im Durchschnitt kommen fast 83 Prozent aller ausstellenden Unternehmen und rund 57 Prozent des Fachhandels am Standort Frankfurt von außerhalb Deutschlands.
Die Messe Frankfurt werde sich auch künftig auf das Kerngeschäft konzentrieren, die Messe-Marken und Dienstleistungen und auf die zentralen Herausforderungen Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Gut gebucht im Geschäftsjahr 2024 war auch die zweite Kernkompetenz des Unternehmens, das Gastveranstaltungsgeschäft. Mehr als 200 Messen, Tagungen, Kongresse und Events finden am Standort Frankfurt statt. Das Nachfrageaufkommen für die Locations der Messe Frankfurt ist wieder auf dem Niveau von vor der Pandemie angelangt. Für das Jahr 2025 stehen jetzt schon mehr als 150 Veranstaltungen unter Vertrag.
Weltweit expandiert die Messe Frankfurt weiter. Neben ihren angestammten Schwerpunktregionen werden im Rahmen weiterer Geodiversifizierung neue Märkte ins Auge gefasst. In Asien – hier ist die Messe Frankfurt seit über 35 Jahren mit rund 60 Messen in elf Branchenclustern unterwegs – werden neue Veranstaltungen in Zentralasien und in der ASEAN-Region lanciert. Auch im wettbewerbsintensiven US-Markt werde die Kompetenz im Sektor Textil, Mobility & Logistics sowie Technology ausgebaut, so die Messe Frankfurt.
Ihre nachhaltige Transformation setzt die Messe Frankfurt mit konsequenten Maßnahmen weiter fort. Sie hat im Berichtsjahr wichtige Meilensteine erreicht und Neues angestoßen. Im November wurde erfolgreich die EMAS-Validierung absolviert. Das Unternehmen ist seit 2023 EMAS-zertifiziert. Erstmals betreibt die Messe Frankfurt ein Emissionstracking und erfasst im Rahmen der angestrebten Bilanzierung von Treibhausgasemissionen die CO2-Treiber an ihrem Heimatstandort. „Für den Standort Frankfurt ist die Datenerhebung abgeschlossen. Wir widmen uns im nächsten Schritt unseren internationalen Standorten“, so Marzin. Zudem wird mit dem langjährigen und global agierenden Logistikunternehmen DSV die Partnerschaft ausgeweitet und mit gezielten Maßnahmen an einer nachhaltigen Transformation der Messelogistik gearbeitet.
Weitere Informationen: www.messefrankfurt.com
3. Dezember 2024