Die Tourismusmesse FITUR in Madrid war eine der ersten Messen in Europa, die im Corona-Frühjahr 2021 stattfanden.
In Spanien begann der Neustart früher als in allen anderen europäischen Ländern: Bereits ab März 2021 fanden wieder Messen statt. In Madrid konnten knapp 75 Messen und acht Kongresse stattfinden, meldete jetzt die Messegesellschaft IFEMA Madrid. Insgesamt erwirtschaftete das Unternehmen 98,6 Millionen Euro. Das ergibt ein Minus von 47 Prozent gegenüber 2019. Insgesamt beteiligten sich 16.000 Unternehmen und 1,4 Millionen Besucher und Besucherinnen. IFEMA zeigt sich angesichts der weltweiten Coronafolgen zufrieden mit dem Fortschritt der Diversifizierung ihres Geschäftes. Neue Geschäftsfelder machen bereits 18 Prozent des Umsatzes aus. Dazu gehört zum einen die Digitalisierung in Form von hybriden und digitalen Events: 24 fanden 2021 statt mit rund 131.200 Besuchern. Ein weiteres neues Geschäftsfeld für die Madrider Messegesellschaft sind qualitativ hochwertige Freizeitevents für die Region, mit denen Madrid als Touristendestination wieder attraktiver werden soll.
Insgesamt wurden im Jahr 2021 255 Messen in Spanien durchgeführt, wohl mehr als in anderen europäischen Ländern, aber deutlich weniger als im Vergleichsjahr 2019 (424). Nach Angaben des spanischen Messeverbandes beteiligten sich daran knapp 26.500 Aussteller auf 1,9 Millionen Quadratmeter Fläche. Davon belegten 4.120 ausländische Aussteller 140.000 Quadratmeter. Der Auslandsanteil der Aussteller betrug immerhin noch 16 Prozent (2019: 25 Prozent). Insgesamt kamen mehr als 3,1 Millionen Besucher und Besucherinnen auf Spaniens Messeplätze, davon 97.000 aus dem Ausland. Im Durchschnitt ging die Größe der Messen zurück: 103 Aussteller pro Messe bedeuten einen Rückgang um 12 Prozent und 12.450 Besucher pro Messe entsprechen einem Minus von acht Prozent. // 12. Mai 2022
Weitere Informationen:
https://www.ifema.es/en/press-room/balance-2021