Aktionstag #NachhaltigeMesse

2. Juni 2023Nachhaltigkeit


Klimaneutral bis 2040: Deutsche Messewirtschaft setzt sich ehrgeizige Klimaschutzziele - und zeigt das besonders am Weltumwelttag

550 Millionen Euro Modernisierungsinvestitionen sind allein bis 2027 am Messeplatz Deutschland geplant, um der Klimaneutralität Schritt für Schritt näher zu kommen. Nächster Meilenstein ist das Jahr 2025, wenn die deutsche Messewirtschaft zu 100 Prozent Ökostrom nutzen wird. Spätestens 2040 – und damit fünf Jahre vor dem nationalen Ziel Deutschlands - will die Messebranche klimaneutral wirtschaften. Dafür haben sich die im Dachverband der deutschen Messewirtschaft AUMA organisierten Veranstalter, Verbände und Gastgeber von Messen in Deutschland auf ihrer Jahrestagung im Sommer 2022 einheitliche Zielmarken gesetzt. Die Branchenposition besteht aus Bausteinen von A wie Abfall bis W wie Wasser. Es ist der Start für einen gemeinsamen Prozess, der stetig weiterentwickelt wird. Am 5. Juni, dem Weltumwelttag, zeigt die Messewirtschaft das besonders intensiv - mit Verlängerung zum brancheneigenen Welttag, dem Global Exhibitions Day am 7. Juni.


Messen sind Teil der Lösung auf dem Weg zu einer klimaneutralen Wirtschaft

Messen sind für Unternehmen weltweit Marktplätze zum Austausch von Produkten und Dienstleistungen, aber auch um neue Kooperationen einzugehen und Innovationen zu vermarkten. Messen sind Treffpunkte, auf denen Branchenpartner als Problemlöser gemeinsam Wege in eine nachhaltige Zukunft bereiten. Messen sind Ideenschmieden, um an wirtschaftlichen Lösungen zur Bekämpfung der Klimakrise zu arbeiten. Kurzum: Messen sind Teil der Lösung auf dem Weg zu einer klimaneutralen Wirtschaft.

Die deutsche Messewirtschaft unterstützt vollumfänglich die Ziele des Pariser Abkommens, die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen. Aufbauend auf die vielen vorhandenen Klimaschutzmaßnahmen der zahlreichen Akteure in der Messewirtschaft will die Branche ihren Beitrag leisten, damit die Klimaziele erreicht werden.

Grundsatz: Vermeiden vor Reduzieren vor Kompensieren.



 


Die deutsche Messewirtschaft bekennt sich zudem zu den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen als Leitplanken für die eigene Unternehmenspraxis und verpflichtet sich in einem ersten Schritt zur Umsetzung der folgenden Maßnahmen:


 

Klimaneutralität bis 2040

  • Wir werden unsere CO2-Emissionen kontinuierlich reduzieren.
  • Die deutsche Messewirtschaft ist bis 2040 klimaneutral.

Praxisbeispiel Messe München

 

Nachhaltigkeit wird Teil aller Ausschreibungen

  • Wir verankern Nachhaltigkeit fest in unseren Unternehmen und in der Zusammenarbeit mit unseren Branchenpartnern.
  • Die deutsche Messewirtschaft macht produkt- und dienstleistungsspezifische Nachhaltigkeitskriterien zum Bestandteil ihrer Ausschreibungsprozesse.

Praxisbeispiel WUM Brand Spaces


 
100 Prozent Ökostrom bis 2025
  • Wir treiben den Ausbau regenerativer Energien voran und arbeiten konsequent darauf hin, in unseren Geschäftsprozessen fossile Energieträger durch Fernwärme und erneuerbare Energien zu ersetzen.
  • Wir definieren für unsere Unternehmen konkrete Energieeinsparziele.Die deutsche Messewirtschaft wird spätestens 2025 zu 100 Prozent Ökostrom nutzen.

Praxisbeispiel Messe Frankfurt

 

Messestandbau

  • Wir sehen Messestände als Visitenkarte der ausstellenden Unternehmen an, die der Präsentation von Innovationen und Markenwelten dienen.
  • Die deutsche Messewirtschaft wird ein Portfolio für nachhaltige Messestände erarbeiten und ihren Ausstellern aktiv anbieten. Sie wird darüber hinaus ein Anreizsystem für Aussteller zur Entscheidung für nachhaltige, mehrfach verwendbare Messestände schaffen.

Praxisbeispiel fwd: Bundesvereinigung Veranstaltungswirtschaft


 

Wasser

  • Wir nutzen Wasser so sparsam wie möglich und setzen dazu in unseren Unternehmen modernste wassersparende Technik ein.
  • Die deutsche Messewirtschaft wird ein Portfolio für nachhaltige Messestände erarbeiten und ihren Ausstellern aktiv anbieten. Sie wird darüber hinaus ein Anreizsystem für Aussteller zur Entscheidung für nachhaltige, mehrfach verwendbare Messestände schaffen.

Praxisbeispiel Leipziger Messe

 

Abfall

  • Wir wollen Abfall vermeiden. Wir setzen uns deshalb ausdrücklich für einen möglichst effizienten Einsatz von Materialien und Rohstoffen sowie für die Nutzung wiederverwendbarer Materialien ein.
  • Die deutsche Messewirtschaft verpflichtet sich, konsequent an der Reduzierung der Abfallmengen zu arbeiten.

Praxisbeispiel Deutsche Bundesstiftung Umwelt


 

Logistik

  • Wir arbeiten kontinuierlich daran, die Lenkung und Bündelung des messenahen Logistik-Verkehrs zu verbessern. Für eine Optimierung dieses Verkehrsaufkommens setzen wir intelligente Logistik-Systeme ein.
  • Die deutsche Messewirtschaft verfolgt außerdem die Dekarbonisierung ihrer standort-gebundenen Logistikfuhrparks.

Praxisbeispiel Messe Berlin

 

An- und Abreise

  • Wir werden gemeinsam mit unseren Partnern, insbesondere den öffentlichen Verkehrsunternehmen, Angebote für eine emissionsarme oder -neutrale An- und Abreise zu unseren Veranstaltungen schaffen.
  • Die deutsche Messewirtschaft wird die Ladeinfrastruktur für Elektromobilität an ihren Messeplätzen ausbauen.

Praxisbeispiel Messe Stuttgart


 

Catering

  • Wir wollen den Einsatz von regionalen, saisonalen, biologisch hergestellten Produkten im Catering von Kunden und Mitarbeitenden stark ausbauen.
  • Die deutsche Messewirtschaft vereinbart mit ihren Cateringunternehmen/-partnern entsprechende Ziele.
  • Die deutsche Messewirtschaft engagiert sich für das Vermeiden von Lebensmittelverschwendung. Die Branche wird mit Cateringunternehmen/-partnern Vereinbarungen zur kontinuierlichen Evaluation von bedarfsgerechten Speise- und Getränkeangeboten treffen.

Praxisbeispiel Messe Karlsruhe


Sehen was in der Messewirtschaft passiert: Social Wall #NachhaltigeMesse


 




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