Die wohl älteste, erfolgreichste und effizienteste Unterstützung für kleine und mittelständische deutsche Unternehmen auf Expansionskurs feiert Jubiläum: Das Auslandsmesseprogramm AMP besteht 2024 seit 75 Jahren. Es wurde kurz nach Gründung der Bundesrepublik aus der Taufe gehoben, um deutsche Unternehmen bei ersten Messeauftritten im Ausland zu unterstützen und derart Arbeitsplätze, Wertschöpfung und Steuereinnahmen in Deutschland zu sichern. Dies belegt auch die Evaluation des Programms, nach der ein investierter Steuer-Euro 216 Euro Wertschöpfung nach sich zieht. Von Beginn an koordiniert der AUMA als Verband der deutschen Messewirtschaft das Programm zwischen der ausstellenden Wirtschaft und dem geldgebenden Bundeswirtschaftsministerium.
Mit einem Etat von einer Million Deutsche Mark wurden im Gründungsjahr 1949 fünf Firmenbeteiligungen durchgeführt. 75 Jahre später umfasst das Programm in der Spitze bis zu 250 Messebeteiligungen jährlich, für die der Bund 2022 noch mehr als 45 Millionen Euro bereitstellte. Jährlich beteiligen sich bis zu 5.000 ausstellende Unternehmen an den Gemeinschaftsständen unter der Dachmarke „made in Germany“. Seit der Gründung haben mehr als 210.000 ausstellende Unternehmen ihre erste Messe-Chance genutzt und damit die breite Basis für die starke Exportnation Deutschland geschaffen.
"Diversifizierung, Dekarbonisierung und Resilienz: Das AMP im Sinne der Exportwirtschaft und des Wirtschaftsstandorts weiterentwickeln"
© BMWK / Susanne Eriksson Michael Kellner, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, im Interview (AUMA Trends 2023, Juli).
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2024 über 200 Beteiligungen in 40 Ländern gesichert
Pünktlich zum beginnenden Jubiläumsjahr hat der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages in seiner Bereinigungssitzung das Programm im Etat des Bundeswirtschaftsministeriums nach zuletzt einschneidenden Kürzungen auf rund 44 Millionen Euro angesetzt – und knüpft damit an das Niveau vor der Corona-Pandemie an.
Über 200 Messebeteiligungen in 40 Ländern umfasst das geplante Programm im Jubiläumsjahr 2024. Allein 140 Gemeinschaftsbeteiligungen finden in der ersten Jahreshälfte unter der Dachmarke "made in Germany", in den German Pavilions, statt.
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1949-2024: Zeitstrahl Auslandsmesseprogramm
Seit Gründung des Auslandsmesseprogramms im Jahre 1949 ist der AUMA aktiv an der Seite der Wirtschaft und der finanzierenden Ministerien. Im Gründungsjahr wurden fünf Firmenbeteiligungen mit einem Etat von einer Million DM durchgeführt. Eine der ersten Durchführungsgesellschaften war die IMAG - Internationaler Messe- und Ausstellungsdienst in München. In den vergangenen 75 Jahren haben mehr als 210.000 ausstellende Unternehmen an rund 9.300 Gemeinschaftsständen rund um den Globus teilgenommen und erste Messe-Chancen genutzt. Damit haben sie die breite Basis für die starke Exportnation Deutschland geschaffen. Erleben Sie hier die wichtigsten Stationen des Auslandsmesseprogramms.