Die Regierung in Armenien prognostiziert für 2018 einen BIP-Wachstum von rund 4%. Dazu tragen vor allem die Bereiche Industrie, Handel, IKT, Dienstleistungen und der Export bei. Jedoch bleibt die Staatsverschuldung von geschätzten 60% des BIP in 2018 ein Risikofaktor. Die Armutsquote in Armenien liegt bei 30%. Zahlreiche Arbeitsmigranten befinden sich im Nachbarland Russland und unterstützen durch Geldtransfers an Angehörige einen Großteil der armenischen Wirtschaft. Schwierige nachbarschaftliche Verhältnisse zu Aserbaidschan und zur Türkei, bedingt durch u. a. ungelöste geopolitische Konflikte, wirken sich zusätzlich negativ auf eine nachhaltige Wirtschaftsentwicklung und Einbindung in internationale Kooperationen aus. 2017 hat Armenien vor allem Rohstoffe, Getränke/Tabak, NE-Metalle und Nahrungsmittel an die Hauptabnehmerländer Russland, Bulgarien und die Schweiz geliefert. Importiert wurden überwiegend Nahrungsmittel, Gas, Maschinen, Textilien/Bekleidung aus Russland, China und der Türkei. Innerhalb der EU ist Deutschland der wichtigste Handelspartner Armeniens.
Armenien ist seit 2015 Mitglied der Eurasischen Wirtschaftsunion (EAWU), zu der Russland, Kasachstan, Belarus und Kirgisistan gehören.
wirtschaftsdaten 2017*/2018 (Schätzungen/Prognosen)
BIP | 12,0 Mrd. USD
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Einwohner | 3,0 Mio.*
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Import | 4,1 Mrd. USD*
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Importe aus Deutschland
| 151,8 Mio. Euro*
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Export | 2,0 Mrd. USD*
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Exporte nach Deutschland
| 112,3 Mio. Euro*
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