Die Volkswirtschaft Aserbaidschans wird von der Öl- und Gasindustrie geprägt, die mit dem starken Verfall der Erdölpreise in den letzten Jahren die Wirtschaft des Landes stark belastet. Ein spürbarer Aufschwung wird von einem angeschlagenen Finanzsystem, geringen Investitionen, einer schwachen Kaufkraft der Bevölkerung und einer reformschwachen Gesellschaft verhindert. Die aserbaidschanische Regierung erwartet ein leichtes BIP-Wachstum in 2018, welches durch das Wachstum des Agrar- und Bausektors, des verarbeitenden Gewerbes und weniger Sektoren im Nichtölsektor bewirkt wird. Zudem steigen auch die Ölpreise im Vergleich zu den Vorjahren.
Die bedeutendsten Einfuhrgüter sind Maschinen und Ausrüstungen, Nahrungsmittel, Transportmittel, Eisen und Stahl. Hier dominierten in 2017 die Exportländer Russland, Türkei und China. Hauptabnehmerländer von Rohöl, Erdgas, Obst und Gemüse sowie Ölprodukten waren in 2017 Italien, die Türkei und Israel. Deutschland importiert unter anderem Erdöl und Nahrungsmittel aus Aserbaidschan.
wirtschaftsdaten 2017/2018* (Schätzungen/Prognosen)
BIP | 45,5 Mrd. USD*
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Einwohner | 9,8 Mio.
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Import | 8,8 Mrd. USD
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Importe aus Deutschland
| 351,9 Mio. Euro
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Export | 13,8 Mrd. USD
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Exporte nach Deutschland
| 1.002,9 Mio. Euro
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