Bulgariens Wirtschaft zeichnet sich in der Prognose bis 2020 mit kontinuierlichem Wachstum und durch Stabilität aus. Antriebskräfte sind die hohe inländische Konsumnachfrage und steigende Investitionstätigkeiten, die über Fördermittel der Europäischen Union finanziert werden.
Die Deutsch-Bulgarische Industrie- und Handelskammer (DBIHK) führt seit 2005 jährlich eine Konjunkturumfrage über das Geschäftsumfeld in Bulgarien unter ihren Mitgliedern durch. 2019 nahmen an der Umfrage 85 überwiegend bulgarische Mitgliedsunternehmen teil, die Handels- und Investitionsbeziehungen zu Deutschland und deutschen Investoren pflegen. Rund die Hälfte der Unternehmen (51%) bewertete die gegenwärtige Wirtschaftslage in Bulgarien als befriedigend, wobei gleichzeitig 57% der Befragten die Geschäftslage ihres Unternehmens im Vergleich zum Vorjahr positiv beurteilten. Bulgarien als Investitionsstandort würden auch heute wieder 88% der Befragten wählen. Die größte Unzufriedenheit der Unternehmen herrscht bei der Bekämpfung der Korruption, Intransparenz der öffentlichen Vergabepraxis und beim Fachkräftemangel.
Für die deutsche Industrie ist Bulgarien ein attraktiver Standort für Investitionen in das produzierende Gewerbe und in Dienstleistungen von Unternehmen. Deutschland war 2018 Bulgariens wichtigstes Handelspartner, gefolgt von Italien, Rumänien und der Türkei. Bulgarien exportiert vor allem NE-Metalle, Elektrotechnik, Rohstoffe, Textilien und Maschinen nach Deutschland. Deutschland beliefert Bulgarien u. a. mit Maschinen, chemischen Erzeugnissen, Kfz und –Teilen, Elektrotechnik und Elektronik.
Wirtschaftsdaten 2018/2019
BIP |
58,5 Mrd. EUR |
Einwohner |
7,9 Mio.* |
Exporte |
28,0 Mrd. Euro |
Exporte nach Deutschland |
4,303 Mrd. Euro |
Importe |
30,4 Mrd. Euro |
Importe aus Deutschland |
3,9768 Mrd. Euro |
* Schätzung/Prognose / Quelle: AHK, Auswärtiges Amt, GTAI
Wirtschaftsdaten erhalten Sie bei der GTAI:
http://www.gtai.de/