Die luxemburgische Wirtschaft ist eine der wachstumsstärksten in der Europäischen Union. Die günstige geographische Lage des Großherzogtums Luxemburg, seine exzellente Verkehrsanbindung sowie ein weit über dem europäischen Durchschnitt angesiedeltes Bruttoinlandsprodukt pro Kopf machen das Land zu einem interessanten internationalen Marktplatz. Die Sprachensituation zeichnet sich durch ein gleichberechtigtes Nebeneinander der drei Amtssprachen Luxemburgisch, Französisch und Deutsch aus.
Die Wirtschaft Luxemburgs sollte 2018 Schätzungen zufolge um 3,1% und 2019 um 3% wachsen, wie Germany Trade & Invest mitteilt. Das luxemburgische Bruttoinlandsprodukt (BIP) wird zu einem großen Anteil vom Dienstleistungssektor, insbesondere dem Finanzsektor und Versicherungen, getragen. An Industriezweigen zählen der Maschinenbau und die Elektronikindustrie als führend.
85% des 14 Mrd. Euro umfassenden Exportvolumens von Luxemburg gingen 2017 in die EU, davon 32% nach Deutschland. Deutschland ist damit der wichtigste Außenhandelspartner Luxemburgs. Bei den Importen steht Belgien auf Platz eins, gefolgt von Deutschland, Frankreich und den USA. Das Handelsvolumen zwischen Deutschland und Luxemburg umfasste 2017 rund 8,6 Mrd. Euro und lag damit hinter dem deutschen Handelsvolumen mit Thailand und vor dem mit Hongkong. Im deutsch-luxemburgischen Handel spielen insbesondere die deutschen Ausfuhren an KFZ und KFZ-Teilen, chemischen Erzeugnissen, Rohstoffen, Maschinen, Nahrungsmittel, Petrochemie und Metallwaren eine Rolle. Nach Deutschland eingeführt werden u.a. Eisen und Stahl, chemische Erzeugnisse sowie Nahrungsmittel.
Die AHK Debelux benennt den Maschinenbau, die Elektronikindustrie, den KFZ-Markt, das Bauhandwerk, die Bauwirtschaft sowie die Medizintechnik als für deutsche Unternehmen interessante Industriesektoren.
wirtschaftsdaten 2017/2018* (Schätzungen / Prognosen)
BIP | 55,4 Mrd. EUR / 58,2 Mrd. EUR* |
Einwohner | 602.000* |
Exporte nach Deutschland | 3,6 Mrd. Euro |
Importe aus Deutschland | 5 Mrd. Euro |