Mit rund 32 Mio. Einwohnern ist Usbekistan das bevölkerungsreichste Land Zentralasiens. Seit dem Amtsantritt des neuen Präsidenten Mirsijojew Ende 2016 befindet sich das Land politisch und wirtschaftlich im Wandel. Durch die Liberalisierung und Öffnung der Wirtschaft haben sich die Rahmenbedingungen bisher positiv entwickelt. Insbesondere die Lockerung der Devisenbestimmungen und Entbürokratisierung des Außenhandels – z. B. mit den zentralasiatischen Nachbarstaaten Tadschikistan und Kirgisistan – haben dem Wirtschaftsstandort Usbekistan positive Impulse gebracht. Das vom IWF und der Weltbank prognostizierte BIP-Wachstum um rund 6% in 2018 basiert vor allem auf realen Zuwächsen im Agrarsektor und in der Industrie sowie auf Investitionen in die Bauwirtschaft. Zudem profitieren usbekische Gastarbeiter von der besseren Konjunktur in Russland, so dass seit 2017 steigende Geldtransfers nach Usbekistan zu verzeichnen sind.
Die bedeutendsten Einfuhrgüter sind Maschinen und Ausrüstungen, chemische Produkte, Nahrungsmittel, Eisen- und Bundmetalle. Hier dominierten 2016 vor allem die Exportländer Russland, China und Kasachstan. Hauptabnehmerländer von Energieträgern und Ölprodukten, chemischen Erzeugnissen, Bunt- und Eisenmetallen sowie Nahrungsmitteln waren in 2016 die VR China, Russland und Kasachstan. Die wichtigsten Handelspartner Usbekistans sind China und Russland. Deutschland ist unter den wichtigsten Handelspartnern in der EU auf Platz 6.
wirtschaftsdaten 2016*/2017/2018** (Schätzungen/Prognosen)
BIP | 68 Mrd. USD**
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Einwohner | 31,7 Mio.
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Import | 12.114 Mio. USD*
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Importe aus Deutschland
| 434, 7 Mio. Euro*
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Export | 12.568 Mio. USD*
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Exporte nach Deutschland
| 24,2 Mio. Euro*
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