1949-2024: Zeitstrahl
Seit Gründung des Auslandsmesseprogramms im Jahre 1949 ist der AUMA aktiv an der Seite der Wirtschaft und der finanzierenden Ministerien. Im Gründungsjahr wurden fünf Firmenbeteiligungen mit einem Etat von einer Million DM durchgeführt. Eine der ersten Durchführungsgesellschaften war die IMAG - Internationaler Messe- und Ausstellungsdienst in München. In den vergangenen 75 Jahren haben mehr als 210.000 ausstellende Unternehmen an rund 9.300 Gemeinschaftsständen rund um den Globus teilgenommen und erste Messe-Chancen genutzt. Damit haben sie die breite Basis für die starke Exportnation Deutschland geschaffen. Erleben Sie hier die wichtigsten Stationen des Auslandsmesseprogramms.
1949
AUMA übernimmt die Koordination der deutschen Auslandsmessebeteiligungen:
Mit einem Etat von einer Million DM wurden fünf Firmenbeteiligungen durchgeführt.
Ein Arbeitskreis für Auslandsmessebeteiligungen beim AUMA tagt regelmäßig. Es gibt ihn bis heute.
1954
Die Zeit der deutschen Technikausstellungen beginnt. Mexiko (1954), Helsinki (1956), Kairo (1957), Teheran (1960), Khartum (1960), Bukarest (1965), Madrid (1966).
1957: Industrieausstellung Kairo warb für die deutsche Wirtschaft
Auslandspräsentationen der deutschen Wirtschaft gab es schon recht lange. Die erste sogenannte Technogerma fand 1954 in Mexiko statt. Es folgte eine weitere in Finnland im Jahre 1956 und schließlich eine in Ägypten im Jahre 1957. Diese erste Gemeinschaftspräsentation der Bundesrepublik in einem arabischen Land überhaupt fand trotz der damaligen Spannungen im Nahen Osten statt – parallel zum Suezkonflikt. Der historische Film der IMAG GmbH dokumentiert die Durchführung der Deutschen Industrieausstellung in Kairo vom 14. März bis 3. April 1957.
Erstmals können mit einem Etat von 10 Millionen DM 45 Beteiligungen organisiert werden.
1961
Die deutsche Exportwirtschaft organisiert eine Wanderausstellung durch Westafrika, darunter Mosambik, Zimbabwe, Malawi, Tansania, Uganda und Kenia.
Das Auslandsmesseprogramm umfasst erstmals 100 Messen.
1975
Erste Technogerma in Peking (Foto), gefolgt von technischen Leistungsschauen in Tokyo (1984), Delhi (1988), Seoul (1991), Mexiko (1994) und Jakarta (1999).
Erstmals finden mehr Gemeinschaftsbeteiligungen in Asien als in Amerika statt. Ein Trend, der sich für lange Zeit halten soll.
1991
Bundesministerien, Wirtschaftsverbände und AUMA entwickeln gemeinsam das Corporate Design für Auslandsmessebeteiligungen.
Der Auslandsmesse-Etat steigt von 39 Millionen DM in 1990 auf 65 Millionen DM in 1995. Auch die Zahl der Beteiligungen steigen von 136 im Jahr 1990 auf 183 fünf Jahre später.
Eine AUMA-Studie zeigt, dass die Steuereinnahmen aus Exportumsätzen durch das Auslandsmesseprogramm höher sind als der Auslandsmesse-Etat selbst.
2004
Der deutsche Export wächst über Jahre in hohem Tempo. Das Interesse an Auslandsmessen wächst. Erstmals finden mehr als 200 German Pavilions statt. 6.100 ausstellende Firmen werden unterstützt.
Der Etat für das Auslandsmesseprogramm steigt erstmals über die 40 Millionen-Euro-Marke. Seit den frühen 2000ern werden die EXPO-Beteiligungen nicht mehr über den AMP-Etat finanziert.
2015
Der AUMA übernimmt auch die Koordinierung des Auslandsmesseprogramms für das Bundeslandwirtschaftsministerium mit 40 German Pavilions pro Jahr.
2019
Im Vor-Corona-Jahr wurden mit einem Etat von 45,5 Millionen Euro 255 Auslandsmessebeteiligungen realisiert.
2020-2021
In den ersten beiden Corona-Jahren waren nur 67 bzw. 137 Gemeinschaftsbeteiligungen möglich.
2024
Über 200 Messebeteiligungen in 40 Ländern umfasst das geplante Programm im Jubiläumsjahr 2024. Allein 140 Gemeinschaftsbeteiligungen finden in der ersten Jahreshälfte unter der Dachmarke "made in Germany".
Juni 2024
Höhepunkt im Jubiläumsjahr ist ein Festakt des Bundeswirtschaftsministeriums gemeinsam mit dem AUMA in Berlin.