UFI, The Global Association of the Exhibition Industry, ist der Verband der Veranstalter internationaler Messen und Betreiber von Messegeländen. 1925 wurde die Organisation in Mailand unter dem Namen Union des Foires Internationales von den damals 20 größten Messeveranstaltern Europas gegründet. Ab 1947, nach dem Zweiten Weltkrieg, nahm sie ihre Tätigkeit in Paris wieder auf. Bis 1975 erweiterte sich die UFI auf 99 Mitglieder aus 40 Staaten. 1991 zählte die UFI bereits 153 Mitglieder, davon 110 aus Europa. In den Folgejahren öffnete sich die UFI auch für andere nationale und internationale Verbände der Branche sowie Eigentümer von Messegeländen. 1995 wurde der AUMA Mitglied und engagiert sich seither in Statistik- und Bildungsarbeitskreisen, sowie im Associations' Committee und im European Chapter. Seit 2002 ist der AUMA auch im Board of Directors vertreten. 2003 erfolgte die Umbenennung der Union des Foires Internationales in UFI The Global Association of the Exhibition Industry. 2014 verzeichnete die Organisation mehr als 600 Mitglieder aus 85 Ländern. Der Verband vergibt das Gütesiegel "UFI approved event" für Messen mit einem Mindestanteil an Internationalität. Dr. Peter Neven, AUMA-Geschäftsführer, wurde 2014 erneut zum stellvertretenden Vorsitzenden des Associations' Committee der UFI gewählt.
Weitere Informationen: www.ufi.org
-> Verbände
Lexikon
Die Nutzungsintensität eines Messegeländes wird häufig mit einer Kapazitätsauslastungsziffer, der Umschlaghäufigkeit, angegeben. Dabei wird in der Regel die während eines Jahres belegte Brutto-Hallenfläche zu der vorhandenen Hallenkapazität ins Verhältnis gesetzt. In die Berechnung dieser Werte werden häufig unterschiedliche Typen von Veranstaltungen einbezogen, so dass die veröffentlichten Umschlagziffern nur bedingt verglichen werden können.
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Messen und Ausstellungen sind für den Wirtschaftsraum am Ort der Veranstaltung von erheblicher Bedeutung, treten doch Messeaussteller, Messebesucher und Messegesellschaften als Nachfrager von Leistungen auf, die in sehr unterschiedlichen Wirtschaftssektoren zum Teil erhebliche Produktions- und Beschäftigungseffekte bewirken. Die unmittelbaren Ausgaben der Aussteller und Besucher in der Region machen aber nur einen Teil der wirtschaftlichen Effekte aus. Die Nachfrage nach Leistungen im Vorfeld der Messe führt zu weiteren wirtschaftlichen Auswirkungen, die regional nicht zwangsläufig an den Veranstaltungsort gebunden sind. Darüber hinaus wirken Einkommenseffekte der durch die Messetätigkeit beschäftigten Personen. Da die wirtschaftlichen Produktions- und Beschäftigungseffekte im Wesentlichen auf den Ausgaben der Aussteller und Besucher basieren, fallen besonders Ausgaben einer Messebeteiligung ins Gewicht wie etwa für Übernachtung, Gastronomie, Standfläche und den Standbau. Ein Messebesuch zieht ebenfalls Ausgaben für Übernachtung, Gastronomie, Reisekosten, private Einkäufe, Unterhaltungs- und Freizeitaktivitäten sowie den Messeeintritt nach sich. Mit den Messeaktivitäten entstehen auch Steuereinnahmen bei verschiedenen Gebietskörperschaften. Diese ergeben sich aus Produktionsprozessen, daraus resultierenden Einkommen und Gewinnen sowie durch den privaten Verbrauch.
Weitere Informationen: AUMA-Edition 49 (2018) "Die gesamtwirtschaftliche Bedeutung von Messen und Ausstellungen in Deutschland"
-> Messewirtschaft -> Wirtschaftliche Bedeutung von Messen
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