Messen bieten einen hervorragenden Einstieg in internationale Märkte
Die deutschen Messen bieten für ausstellende Unternehmen einen hervorragenden Einstieg in internationale Märkte: Ein Drittel der Fachbesucher kommt aus dem Ausland, mehr als eine halbe Million Besucherinnen und Besucher sogar aus Ländern außerhalb Europas. Etliche deutsche Unternehmen – vor allem die kleinen und mittelständischen – stehen dennoch vor der Notwendigkeit, deutlich stärker auch im Ausland auszustellen, um ihren Kunden entgegenzukommen. Stellten 2010 rund 20 Prozent der deutschen ausstellenden Unternehmen auch im Ausland aus, ist der Anteil derzeit doppelt so hoch.
Für viele Unternehmen steigen bei Messebeteiligungen im Ausland der organisatorische Aufwand und das finanzielle Risiko. Das sind Herausforderungen, die das Auslandsmesseprogramm (AMP) des Bundes abfedert. Das Bundesprogramm zur Unterstützung deutscher Firmen auf Auslandsmessen gibt es seit 1949. Bei im AMP geförderten Messen trägt der Bund rund 50 Prozent der direkten Messekosten, den Rest das ausstellende Unternehmen. Studien belegen, dass die Beteiligung an Auslandsmessen den Export der deutschen Wirtschaft enorm ankurbelt, was wiederum Sicherung für Produktion, Arbeitsplätze und Steuern hierzulande bedeutet. In Zahlen: 1 Steuer-Euro Investition ermöglicht rund 216 Euro Wertschöpfung in Deutschland.
Die Mittel für das Auslandsmesseprogramm auf liegen bei rund 44 Millionen Euro. Die Forderung des AUMA ist, dass der Etat zukünftig um fünf Millionen auf 49 Millionen Euro steigen muss. Nur so kann vor dem Hintergrund weltweiter Kostensteigerungen die Qualität deutscher Gemeinschaftsstände erhalten bleiben. Deutschland ist im internationalen Wettbewerb. Andere Märkte schlafen nicht, wenn es um die Präsentation ihrer Unternehmen und Produkte geht.
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