Im Wirtschaftsministerium und der Staatskanzlei in Schwerin hat Elvira Schulz über Jahrzehnte Unternehmen aus Mecklenburg-Vorpommern bei ihren Exportbemühungen unterstützt – von Auslandsmessen bis hin zu Weltausstellungen. Im Interview mit AUMA-Compact spricht sie über die Herausforderungen kleiner und mittelständischer Betriebe, die Faszination der EXPO und warum Messeförderung heute wichtiger denn je ist.
Liebe Elvira Schulz, Sie haben sich in Ihrem Berufsleben sehr für die Förderung von Unternehmen eingesetzt. Beruf oder Berufung?
Wir alle im Referat Außenwirtschaft und Messen sehen unseren Auftrag darin, unsere Unternehmen bei ihren Exportbemühungen zu unterstützen. Wir werden von den Steuergeldern unserer Unternehmen bezahlt. Insofern sehen wir uns als Dienstleister für unsere Unternehmen.
Unter anderem haben Sie sich für die Teilnahme an Auslandsmessen stark gemacht – ein spezielles Thema für Mecklenburg-Vorpommern?
Tatsächlich sind Auslandsmessebeteiligungen ein spezielles Thema für unsere Unternehmen. Unsere Wirtschaft ist geprägt durch kleine und mittelständische Unternehmen und das spiegelt sich auch im Export und in den Auslandsmessebeteiligungen wider. Mecklenburg-Vorpommern ist ein Agrar- und Tourismusland. Wir haben die Werften als Leuchttürme unserer Wirtschaft. In unserem Referat stehen die kleinen und mittelständischen Unternehmen im Fokus. Mehr als achtzig Prozent der einzelbetrieblichen Messeförderung Mecklenburg-Vorpommerns geht an Kleinst- und kleine Unternehmen mit 10 bis 25 Mitarbeitern. Darin spiegelt sich auch unsere Wirtschaftsstruktur wider und verdeutlicht, dass es für sie schwierig ist, internationale Märkte zu erobern.

