Nachhaltigkeit

Messen sind Teil der Lösung auf dem Weg zu einer klimaneutralen Wirtschaft.
AUMA Keyvisual mit abstraktem, dunkel-lila Hintergrund mit geometrischen Formen und unscharfen, weichen Übergängen.

Messewirtschaft ist bis 2040 klimaneutral

Ab 2026 müssen viele AUMA-Mitglieder erstmals über ihre Nachhaltigkeitsaktivitäten berichten und im Geschäftsbericht für 2025 ihr Engagement gemäß der Corporate Sustainability Reporting Directive nachweisen. Neben dieser Verpflichtung bringt der European Green Deal weitere Regelungen mit sich, darunter Sorgfaltspflichten in der Lieferkette und Anforderungen an die Energieeffizienz, die die Branche vor große Herausforderungen stellen.

Bereits 2022 startete die Messewirtschaft mit dem Ziel, bis 2040 klimaneutral zu werden – fünf Jahre vor dem nationalen Klimaziel Deutschlands. Eine gemeinsame Nachhaltigkeitsposition wurde formuliert, basierend auf den Erfahrungen vieler Vorreiter im Mitgliederkreis. Um dieses Ziel zu erreichen, sind kontinuierliche Anpassungen nötig. Der nächste Meilenstein ist die flächendeckende Nutzung von Ökostrom, was über 80 Prozent der AUMA-Mitglieder anstreben und viele bereits erreicht haben.

Ein weiteres wichtiges Thema ist die Vermeidung von Lebensmittelverschwendung im Messe-Catering. Bedarfsorientierte Speiseangebote und Mehrweggeschirr reduzieren die Abfallmenge. Doch nur etwa die Hälfte der Messeveranstalter verfügte Anfang 2024 über ein umfassendes Nachhaltigkeitskonzept für Catering, was vor allem auf den Mangel an Cateringdiensten seit der Corona-Pandemie zurückzuführen ist.

Auch im Standbau rückt die Nachhaltigkeit in den Fokus: Weniger Abfall, höhere Recyclingquoten und wiederverwendbare Materialien sind zentrale Ziele. Multifunktionale Stände und wiederverwendbare Messemöbel senken nicht nur den Ressourcenverbrauch, sondern auch die Kosten. Dabei bleibt die Individualität im Standbau, die die deutsche Messewirtschaft auszeichnet, ein wichtiges Element. Viele Messebauunternehmen zeigen bereits, wie kreativer und nachhaltiger Standbau harmonisch zusammenpassen.

Berechnung von Treibhausgasen bei Messen

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Zur einheitlichen Berechnung von Emissionen beim Veranstalten von Messen liegt jetzt eine Leitlinie vor. Die rund 60 Seiten umfassende Richtlinie ist im AUMA-Arbeitskreis Nachhaltigkeit entstanden, in dem die Fachleute der deutschen Messewirtschaft vertreten sind. Dadurch soll die Zuverlässigkeit, Vergleichbarkeit und Transparenz der Bilanzierung von Emissionen am Messeplatz Deutschland möglich werden.

Branchenposition der deutschen Messewirtschaft zur ökologischen Nachhaltigkeit

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Die deutsche Messewirtschaft bekennt sich zu den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen als Leitplanken für die eigene Unternehmenspraxis und verpflichtet sich zur Umsetzung der folgenden Kriterien. 

Nachhaltigkeit beginnt oft bei einfacher Planung: Durch frühzeitige Organisation lassen sich Transportvolumen und Verpackungsmüll reduzieren. Entscheidend ist, dass alle Beteiligten – von Veranstaltern über Messebauunternehmen bis hin zu Besuchern – ihren Beitrag zur Abfallvermeidung leisten.

Eine der größten Herausforderungen bleibt die nachhaltige Mobilität der Teilnehmenden. Öffentlicher Nahverkehr und Bahn müssen in das Verkehrskonzept integriert werden, und auch Fluggesellschaften und Hotels arbeiten an nachhaltigen Lösungen. Der erste Schritt ist, den Teilnehmern nachhaltige Reiseoptionen zu bieten und die Planung zu erleichtern.

Messen bieten zudem eine einzigartige Möglichkeit, andere Reisen zu vermeiden. Als Branchentreffen vereinen sie zahlreiche Geschäftspartner an einem Ort, wodurch sich viele weitere Termine per Telefon oder virtuell abhalten lassen. So tragen Messen insgesamt zur Reduzierung des Reiseaufwands und der Emissionen bei.

Alle Aktionen in der Social Wall #Nachhaltige Messe

Downloads & Links

  • Mehrwert von Messebesuchen: Wie Einzelreisen vermieden werden
  • Social Wall #NachhaltigeMesse

    Sehen Sie hier Nachhaltigkeits-Aktivitäten der Messewirtschaft auf Social Media.