Messe­wirtschaft

AUMA im Bundestag: Messewirtschaft als Motor für Geschäftsreisen

In einer Anhörung des Tourismusausschusses Anfang Dezember sprach AUMA-Geschäftsführer Jörn Holtmeier als Sachverständiger für die Messewirtschaft. Er betonte die zentrale Rolle von Messen für Geschäftsreisen, Wertschöpfung und Standortattraktivität.

Um die Rolle der Messewirtschaft als Motor für Geschäftsreisen näher zu beleuchten, hat der Tourismusausschuss des Bundestages am 3. Dezember zu einer öffentlichen Anhörung eingeladen. AUMA-Geschäftsführer Jörn Holtmeier hat als Sachverständiger teilgenommen, eine Stellungnahme präsentiert und die Fragen der Abgeordneten beantwortet.

Der AUMA hat deutlich gemacht, dass die zahlreichen Messen in Deutschland Treffpunkte für Innovation und internationale Geschäftsanbahnung sind und dem deutschen Mittelstand ermöglichen, globale Märkte vor seiner Haustür zu erschließen. Die Messebranche sichert rund 230.000 Arbeitsplätze in Deutschland und generiert mehr als 4 Milliarden Euro Steuereinnahmen für Bund, Länder und Gemeinden. Zwei Drittel aller Weltleitmessen finden in Deutschland statt, mehr als 60 Prozent der Aussteller und 35 Prozent der Fachbesucher kommen aus dem Ausland – klare Belege für die internationale Strahlkraft des Messeplatzes Deutschland.

Jörn Holtmeier hat zugleich vor Herausforderungen für die internationale Wettbewerbsfähigkeit gewarnt. Infrastrukturprobleme wie verspätete Züge, eingeschränkte Flugverbindungen und eine schleppende Visumsvergabe gefährden die Attraktivität des Messeplatzes Deutschland. Eine verlässliche Mobilitätsinfrastruktur und eine ausgeprägte Willkommenskultur sind entscheidend, damit Deutschland auch in Zukunft seine Position als weltweit führender Messestandort sichert. Der AUMA hat die die Mitglieder des Tourismusausschusses auch dazu aufgerufen, zügig die geplanten Infrastrukturinvestitionen umzusetzen, die Messeförderprogramme auszubauen und das Visumsverfahren zu digitalisieren.

In der Anhörung wurde klar: Geschäftsreisen sind ein zentraler Faktor für Wertschöpfung, Innovation und Export. Die Messewirtschaft ist dabei ein unverzichtbarer Treiber – vorausgesetzt, die Rahmenbedingungen stimmen. Für die internationale Vernetzung des Mittelstandes bleibt Deutschland als Messeplatz ein Schlüsselstandort, der politisch flankiert werden muss.

 

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