Die Koelnmesse plant, fünf Jahre früher als geplant klimaneutral zu sein. Dafür will die Messegesellschaft in der Domstadt einiges tun. Unter anderem sollen mit neuen großflächigen Photovoltaik-Anlagen 22.000 Tonnen CO2 eingespart werden.
Die Koelnmesse will fünf Jahre früher als geplant klimaneutral sein. Dafür hat die Messegesellschaft in der Domstadt eine ehrgeizige Nachhaltigkeitsstrategie erarbeitet. Ziel ist, auf einem der größten innerstädtischen Messearealen der Welt jährlich 5.800 Tonnen CO2 einzusparen. Partner bei diesem Projekt sind E.ON und Rhein-Energie. Die Anlagen beziehen ihre Energie aus nachhaltigen Quellen wie Luft, Grundwasser und Sonne. Das neue Wärmekonzept sorgt in innovativer Kombination mit dem RheinEnergie-Fernwärmesystem für signifikante Energie- und CO2-Einsparungen in Höhe von 5.800 Tonnen pro Jahr.
Mit dem neuen Energiekonzept entsteht aus der derzeit fossilen, zentralen Energieversorgung des Messegeländes ein intelligent gekoppeltes, klimaneutrales Gesamtsystem. Die Kombination verschiedener Wärmequellen sorgt dabei für deutliche CO2-Einsparungen und für mehr Unabhängigkeit von einzelnen Energieträgern. Darüber hinaus profitiert die Koelnmesse von langfristig stabilen Preisen durch die Nutzung lokal verfügbarer Energiequellen. Die Umstellung der Versorgung erfolgt ohne Auswirkungen auf den laufenden Messebetrieb.
Umwelt- und sozialverträgliche Messen und Veranstaltungen
Seit einem knappen Jahrzehnt nutze das Messeunternehmen bereits zahlreiche Möglichkeiten, um nachhaltig zu arbeiten, heißt es bei der Koelnmesse: Nature, Events und Community – in diesen drei zentralen Handlungsfeldern bündelt die Messegesellschaft ihre Nachhaltigkeitsaktivitäten. Ziel ist es, mit konkreten Schritten über die reine Klimaneutralität hinauszugehen und gemeinsam eine Zukunft zu gestalten, in der Verantwortung und Innovation zu konkreten Verbesserungen führen - im sozialen Umfeld oder der Schonung wertvoller Ressourcen.
Nature: Klima- und Umweltschutz
Neben dem neuen Konzept der Energieversorgung erfolgt in dem Bereich “Nature” zurzeit unter anderem eine schrittweise Umstellung auf LED-Beleuchtung, die im Vergleich zur alten Technik eine Energieeinsparung von etwa 50 Prozent ermöglicht. Der Austausch von Lüftungsanlagen führt ebenfalls zu einer Energieeinsparung von über 50 Prozent. Damit verpflichtet sich die Koelnmesse, den Energieverbrauch bis zum Jahr 2030 um 35 Prozent zu senken.
Bereits heute spart die Koelnmesse durch die Verwendung von 100 Prozent Ökostrom in ihren Gebäuden 15.540 Tonnen CO2 im Normalbetrieb ein. Insgesamt summieren sich die CO2-Reduktionen durch Ökostrom sowie die im Frühjahr 2024 anstehende Inbetriebnahme erster großflächiger Photovoltaik-Anlagen und das neue Wärmekonzept auf 22.000 Tonnen jährlich.
Events: Nachhaltige Veranstaltungen
Bis 2030 sollen außerdem im Systemstandbau 80 Prozent wiederverwendbare Materialien eingesetzt werden. Das bezieht sich auf die Bauelemente oder Materialien, die bei der Konstruktion von Messe- oder Ausstellungsständen verwendet werden. Darüber hinaus soll die Gestaltung aller Bodenbeläge zu 100 Prozent wiederverwertbar sein.
Community: Gemeinsam für ein nachhaltiges Veranstaltungs-Business
Um gemeinsam die nachhaltige Entwicklung der Veranstaltungsbranche voranzutreiben, engagiert sich die Koelnmesse in Initiativen, Projekten und Netzwerken und wird diese Kooperationen in Zukunft weiter intensivieren. So ist die Koelnmesse als Mitglied des Gemeinschaftsprojekts Net Zero Carbon Events Teil einer globalen Initiative mit dem Ziel, die CO2-Emissionen im Veranstaltungssektor in Richtung Netto-Null zu führen. Dafür wird sie auf ihren weltweiten Veranstaltungen passende Maßnahmen identifizieren und ergreifen. // 21. Februar 2024
Weitere Informationen:
www.koelnmesse.de