Koelnmesse-CEO Gerald Böse (re) nimmt das Zertifikat persönlich von Markus Dohm, Executive Vice President TÜV Rheinland, in Empfang. Die Koelnmesse GmbH hat als erste deutsche Messegesellschaft eine unabhängige Zertifizierung gemäß ISO-Norm 20121 für Nachhaltiges Veranstaltungsmanagement erhalten. Der TÜV Rheinland bestätigt damit die erfolgreiche Einführung eines Systems, das alle relevanten Nachhaltigkeitsaspekte von der Planung bis zur Nachbereitung jeder Veranstaltung berücksichtigt.
Als internationale Norm hilft ISO 20121 Veranstaltungen ökologisch, ökonomisch und sozial nachhaltig zu gestalten. Die Zertifizierung gemäß dem erst kürzlich überarbeiteten ISO-Standard 20121:2024 hat der TÜV Rheinland nach einer umfassenden Prüfung erteilt. Dabei bewerteten die Prüfer die Verankerung von Nachhaltigkeitskriterien und entsprechenden Verantwortlichkeiten in die Unternehmensprozesse - von Einkauf, Service und Technik über Sales, Personal, Kommunikation bis hin zur Geschäftsleitung. Ein umfangreiches Handbuch dokumentiert die hinterlegten Prozesse und Ziele. Nachhaltige Praktiken sollen so weiter verfestigt und Fortschritte besser belegbar werden. Verpflichtende Schulungen für die Mitarbeitenden sowie regelmäßige Audits sichern die langfristige Wirkung.
Die Koelnmesse bezieht 100 Prozent Ökostrom und betreibt auf ihren Dächern die größte innerstädtische Photovoltaik-Anlage Kölns. Bis Ende des Jahres soll die Solarstromkapazität auf drei Millionen Kilowattstunden pro Jahr erhöht werden. Gemeinsam mit E.ON und RheinEnergie stellt die Koelnmesse die Wärmeversorgung des gesamten Messegeländes bis 2028 auf fossilfreie Energie aus dem Grundwasser um. Durch die Modernisierung der Lüftungsanlagen und mittels LED-Beleuchtung werden zwischen 50 und 80 Prozent Strom beim Betrieb der Messehallen eingespart.
Das digitale Logistikmanagement eSlot steuert die effiziente Abwicklung von 50.000 Lkw pro Jahr und reduziert Staus, CO2-Emissionen sowie Lärm- und Schadstoffbelastung rund um das Messegelände. Die NUNAV-App lotst im Pkw-Verkehr Besuchende zum richtigen Parkhaus oder direkt zu E-Ladestationen.
Auf den Messen selbst vermeidet die Koelnmesse große Abfallmengen zum Beispiel, indem Systemstandbau bis 2030 zu 80 Prozent mit wiederverwendbaren Materialien gestaltet und Bodenbeläge bis dahin zu 100 Prozent recycelt werden.
Weitere Informationen: www.koelnmesse.de
3. Dezember 2024