Angelehnt an Jules Verne’s berühmtes Buch „In 80 Tagen um die Welt“ – so lässt sich die einwöchige AUMA-Delegationsreise zur EXPO 2025 nach Osaka beschreiben.
Die Reise fand vom 12. bis 15. Mai unter der Leitung des AUMA-Vorsitzenden, Philip Harting, und AUMA-Geschäftsführers, Jörn Holtmeier, statt. Ziel der Delegationsreise war der Besuch der EXPO, die sich rund zehn Kilometer vom Stadtzentrum auf der künstlich aufgeschütteten Insel Yumeshima befindet. 160 Nationen präsentieren sich auf rund 150 Hektar unter dem EXPO-Leitthema „Designing Future Society for Our Lives“.
Begleitet vom renommierten Experten für Weltausstellungen, Dr. Thomas Schriefers, erkundete die Delegation eine Vielzahl an Länderpavillons aus allen Kontinenten. Beeindruckt haben nicht nur die unterschiedlichen Ansätze der Pavillon-Bauweisen, sondern auch die Umsetzung des Leitthemas mit Hilfe von Exponaten und Multimedia.
Der Pavillon des Gastgebers Japan begeisterte durch seine kreisförmige, vollständig in Holz ausgeführte Bauweise – eine Hommage an den Kreislauf des Lebens. Nach Ende der EXPO soll das Gebäude vollständig rückgebaut und recycelt werden können. Der deutsche Pavillon, einer der meistbesuchten der Ausstellung, setzt auf das Prinzip der zirkulären Kreislaufwirtschaft, das sich in nachhaltiger Architektur und inhaltlicher Gestaltung eindrucksvoll widerspiegelt.
Einige Länder, wie Österreich und Kuweit, zeigen mit ihrer Architektur und den inhaltlichen Aussagen die bilateralen wirtschaftlichen und kulturellen Beziehungen zu Japan. Das Konzept des brasilianischen Pavillons setzt auf die Erhaltung der Natur, auf Vielfalt und gemeinschaftliche Lösung von Problemen. Der kreisförmige Pavillon der Niederlande symbolisiert die aufgehende Sonne. In Verbindung mit der inhaltlichen Gestaltung wird die wachsende Wichtigkeit der Nutzung von erneuerbaren Energien unterstrichen. Die Vielfältigkeit der Pavillon-Designs und kulturellen Darbietungen sind überwältigend. Einig sind sich alle teilnehmenden Länder darin, dass die gesellschaftlichen Herausforderungen nur gemeinsam gelöst werden können.
Dass die EXPO auch beim heimischen Publikum sehr beliebt ist, zeigen die täglich langen Schlangen vor den Länderpavillons. Wenn es auf dem EXPO-Gelände zu voll wird, können die Besucher über das weltweit größte Holzgebäude laufen. Dabei handelt es sich um einen mehr als zwei Kilometer langen und rund 20 Meter hohen Ring, der die Insel Yumeshima umsäumt - die EXPO aus der Vogelperspektive.
Abseits der Weltausstellung besuchte die Delegation auch das Deutsche Generalkonsulat in Osaka. Ein reger Austausch mit Generalkonsulin Melanie Saxinger zu den deutsch-japanischen Wirtschaftsbeziehungen und zum Messeplatz Osaka rundete die spannende Reise zur EXPO nach Japan ab.
Die Weltausstellung dauert noch bis zum 13. Oktober 2025. Erwartet werden rund 28 Millionen Besucher – ein globales Ereignis, das Innovation, Kultur und Zukunftsvisionen auf eindrucksvolle Weise miteinander verbindet.













