Die chinesische Regierung hat beschlossen, die einseitige Visumbefreiung für Staatsangehörige aus 45 Ländern, darunter Deutschland, bis zum 31. Dezember 2026 zu verlängern. Damit können Reisende aus diesen Ländern weiterhin ohne Visum nach China einreisen – für geschäftliche, touristische oder kulturelle Reisen. Der Aufenthalt ist auf maximal 30 Tage begrenzt.
Diese Entscheidung erleichtert deutschen Unternehmen die Geschäftsanbahnung und stärkt den Austausch zwischen China und Deutschland. Für das Jahr 2026 sind im Rahmen des Auslandsmesseprogramms insgesamt 27 Beteiligungen geplant. Unter der Dachmarke „made in Germany“ präsentieren sich insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen auf den German Pavilions. Die verlängerte Visumbefreiung bietet diesen Ausstellern zusätzliche Flexibilität bei der Vorbereitung und Durchführung ihrer Messeauftritte.
Umgekehrt bleibt Deutschland ein attraktiver Messestandort: 2024 kamen über 20.000 ausstellende Unternehmen und rund 120.000 Besucherinnen und Besucher aus China zu Messen nach Deutschland. Für chinesische Geschäftsreisende gilt jedoch weiterhin die Visumpflicht. Eine Einreise ist nur möglich, wenn zuvor mit ausreichendem zeitlichen Vorlauf ein Termin zur Visumbeantragung bekommen das Visumverfahren durchlaufen und ein Visum erteilt wurde.
Der AUMA setzt sich seit Langem für schnelle und digitale Visumverfahren ein, um die Teilnahme an Messen zu erleichtern. Zu diesem Thema hat der AUMA kürzlich eine Stellungnahme mit dem Titel “Der internationalste Messeplatz braucht schnelle und digitale Visumverfahren” veröffentlicht.

