Digitale Plattformen von Fachmessen ergänzen Live-Veranstaltung
Das Internet und digitalisierte Prozesse sind aus Leben nicht mehr wegzudenken. Während der Corona-Pandemie haben viele Messeveranstalter für abgesagte Messen digitale Plattformen entwickelt. Seit dem Ende der Pandemie-Beschränkungen gibt es keine Nachfrage mehr für digitale Messen. Studien belegen, dass über ein Drittel der ausstellenden Unternehmen (35 Prozent) während der Pandemie in keiner Weise in der Lage war, die Vorteile von Messeteilnahmen durch andere Marketinginstrumente zu ersetzen. Etabliert haben sich derweil digitale Plattformen von Fachmessen, die parallel zur Live-Veranstaltung angeboten werden. Sie können ein erster Einstieg sein und Teilnahme ermöglichen, wenn die Reise zum Branchentreff nicht möglich ist. Es geht nicht darum, die Messe zu digitalisieren, sondern das Beste aus Digitalem und Präsenz zusammenzuführen. Digitales findet nicht zwangsläufig parallel zur Messe statt, sondern auch davor und danach.
Künstliche Intelligenz: Mehr Chancen als Risiken für Messeveranstalter
Künstliche Intelligenz ist die technologische Entwicklung, die neben Robotik sowie Augmented und Virtual Reality die Messebranche am meisten beeinflussen wird. Chance oder Risiko? Für die Messeveranstalter stehen die Chancen im Vordergrund: Bereits jetzt nutzen 70 Prozent der Messeveranstalter in Deutschland KI-Anwendungen – fast schon selbstverständlich – in ihren Arbeitsbereichen, zeigt der AUMA-Veranstalter-Ausblick 2025/2026. Textgeneratoren, Chatbots, virtuelle Assistenten zählen dazu sowie Anwendungen für Marketing-Automation und Datenanalyse. Die Messeteams benötigen nun neue Kompetenzen. Das wird sich perspektivisch auf Ausbildungsinhalte der nachwachsenden Fachkräfte auswirken. Wie in vielen Wirtschaftszweigen wächst der Bedarf der Messewirtschaft, in entsprechende Technologien, Weiterbildung und Personal zu investieren.





