AUMA-Geschäftsführer Jörn Holtmeier als Sachverständiger im Tourismus-Ausschuss des Deutschen Bundestages
AUMA-Geschäftsführer Jörn Holtmeier hat am 5. Juli im Tourismus-Ausschuss des Deutschen Bundestages als Sachverständiger mit Nachdruck auf die drängenden Visaprobleme für Messeaussteller und Besucher hingewiesen. Wochen- oder gar monatelange Wartezeiten, um einen Termin zur Visumbeantragung zu erhalten, sind nämlich in vielen visumpflichtigen Ländern wie in Indien, der Türkei, Pakistan und China an der Tagesordnung. Das hat zur Folge, dass Messeteilnehmer nicht fristgerecht vor Messeterminen ein Visum erhalten. Unternehmen aus visumpflichtigen Ländern können dann ihre Mitarbeitenden nicht zur Messe nach Deutschland reisen lassen.
Wichtiges Geschäftspotential – gerade für den deutschen Mittelstand - bleibt folglich ungenutzt. Das schadet nicht nur den ausstellenden Unternehmen auf deutschen Messen, denen Chancen neuer Kundenbeziehungen entgehen, sondern auch den Hotels, der Gastronomie, dem Einzelhandel, Reiseveranstaltern und den Verkehrsunternehmen, so AUMA-Chef Holtmeier.
Ein weiterer wichtiger Termin, um die Einreiseproblematik zu thematisieren, ist die Konferenz der Leiterinnen und Leiter der deutschen Auslandsvertretungen der Bundesrepublik Deutschland im Auswärtigen Amt am 5. September. Dort wird der AUMA gemeinsam mit seinen Mitgliedern ebenfalls die Missstände bei den Visastellen der deutschen Botschaften und Konsulaten in visapflichtigen Ländern adressieren und auf Abhilfe drängen.
Nach dem Ende der Corona-Pandemie wird 2023 das erste vollständige Messejahr seit 2019 sein. Die Zeit nach der Pandemie hat klar gezeigt, dass Unternehmen den persönlichen Kontakt auf Messen nach wie vor brauchen. Das Messejahr 2022 hat aber auch gezeigt, dass weniger Unternehmen aus Asien und mehr Unternehmen aus Europa auf Messen in Deutschland vertreten sind. So sank der Anteil asiatischer Aussteller von gut 30 % im Jahr 2019 auf 19 % im Jahr 2022.