Messen bleiben feste Größe in der B2B-Kommunikation
Immer mehr deutsche ausstellende Unternehmen sind außer auf dem Heimatmarkt auch in hohem Maße auf Auslandsmessen präsent: Im Durchschnitt waren es 46% in den Jahren 2018/2019, während es vor fünf Jahren erst 39% waren. Von den Firmen mit mehr als 125 Mio. Euro Umsatz sind sogar rund drei Viertel auch auf Auslandsmessen aktiv (vor fünf Jahren 61%). Zu diesen Ergebnissen kommt die Ausstellerbefragung AUMA MesseTrend 2020. Dazu Jörn Holtmeier, AUMA-Geschäftsführer: „Gerade das immer komplexer werdende Exportgeschäft erfordert persönliche Kontakte zum Aufbau von Vertrauen und umfassende Produktinformation. Beides kann auf Messen perfekt realisiert werden.“
19% der auf Auslandsmessen aktiven Unternehmen nutzen das Auslandsmesseprogramm des Bundeswirtschaftsministeriums (AMP) und damit German Pavilions unter dem Motto "Made in Germany" vor allem in Ländern außerhalb Europas, ergab die Studie weiter. 30% stellen auf Gemeinschaftsständen im Rahmen von Bundesländerbeteiligungen oder Verbandsbeteiligungen aus. Drei Viertel (74%) beteiligen sich komplett mit eigenen Mitteln an Auslandsmessen (Mehrfachnennungen waren möglich).
Generell haben Messen weiterhin eine herausragende Position in der B2B-Kommunikation deutscher Aussteller. Die Unternehmen wollen in den Jahren 2020/2021 rund 48% ihrer B2B-Marketing-Budgets in Messebeteiligungen im In- und Ausland investieren – vor 20 Jahren lag dieser Wert bei 38%. Holtmeier: „Messebeteiligungen
werden in der Regel langfristig geplant. Sie bleiben eine feste Größe in
der Kommunikation fast aller Unternehmen mit B2B-Ausrichtung. Ich gehe
davon aus, dass dies trotz der zahlreichen Coronavirus-bedingten Terminverschiebungen so bleiben wird.“
Der AUMA MesseTrend 2020 ist eine repräsentative Befragung von 500 deutschen ausstellenden Unternehmen durch das Marktforschungsinstitut KANTAR (TNS Emnid) im Auftrag des AUMA – Verband der deutschen Messewirtschaft. Die Unternehmen wurden im Oktober und November 2019 befragt.