PWC untersuchte Wirkung des Auslandsmesseprogramms im Auftrag des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle
Unternehmen, die am Auslandsmesseprogramm des Bundeswirtschaftsministeriums teilnehmen, haben erhebliche Chancen, ihren Exportumsatz zu erhöhen. Je 1 Mio. Euro finanzieller Unterstützung für Auslandsmessebeteiligungen deutscher Unternehmen entstehen in der deutschen Wirtschaft rund 216 Mio. Euro zusätzlicher Exportumsatz. Bei einem Etat von 43 Mio. Euro im Jahr 2016 summiert sich der zusätzliche Exportumsatz auf 9,3 Mrd. Euro. Das ergab eine Evaluierung des Auslandsmesseprogramms durch die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Price Waterhouse Coopers (PWC) im Auftrag des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle.
Die teilnehmenden Firmen konnten wichtige Messeziele in großem Umfang erreichen: 90% der Teilnehmer an den German Pavilions konnten Kontakte zu neuen Kunden aufnehmen, zwei Drittel erzielten Geschäftsabschlüsse. Die Leistung der deutschen Durchführungsgesellschaften, die im Auftrag des BMWi die Beteiligungen organisieren, wurden durchweg gelobt. Auch bestätigte die Studie die hohe Nachfrageorientierung des Programms. Denn die meisten Messen, auf denen Beteiligungen unterstützt werden sollen, werden unter Koordinierung des AUMA von den exportorientierten Wirtschaftsverbänden vorgeschlagen.
Darüber hinaus bescheinigt die Untersuchung dem Programm einen sehr geringen Anteil an Verwaltungskosten von unter 4%.
Zur weiteren Verbesserung des Programms empfiehlt PWC unter anderem eine stärkere Kommunikation in Richtung der Zielgruppe Unternehmen mit geringer Exporterfahrung. Der AUMA als Verband der Messewirtschaft wird seine bisherige Kommunikation dazu intensivieren.
Das Bundeswirtschaftsministerium hat die PWC-Studie auf seiner Website veröffentlicht:
https://www.bmwi.de/Redaktion/DE/Downloads/E/evaluierung-des-auslandsmesseprogramms.pdf?__blob=publicationFile&v=6
Bildmaterial:
German Pavilion auf der Music China in Shanghai
© Messe Frankfurt / Music China