Am 04.06.2013 trafen sich auf Einladung von Staatssekretär Ernst Burgbacher im Bundeswirtschaftsministerium Vertreter des Auswärtigen Amtes, des Bundesinnenministeriums und des Bundeswirtschaftsministeriums mit Verbandsvertretern, um gemeinsam Maßnahmen zur Visaerleichterung zu diskutieren. Staatssekretär Burgbacher betonte, dass die Visakultur prägend für ein Land sei und daher für die deutsche Wirtschaft besonders wichtig sei. Er sei bestrebt, verfahrensbezogene Erleichterungen einzuführen, soweit sie im Rahmen des EU-Visakodex möglich sind.
Auch der AUMA war von Verbandsseite vertreten und wies auf die besondere Relevanz von Messevisa für die immer internationaler werdende deutsche Messewirtschaft hin. Durch die Umfragen, die der AUMA regelmäßig bei den Auslandsvertretern der internationalen Messegesellschaften zur Visaerteilungspraxis durchführt, konnte der AUMA auf umfangreiche Informationen von den jeweiligen Messe-Mitarbeitern vor Ort zurückgreifen und darauf basierend praxisnahe Forderungen für eine Verbesserung des Verfahrens formulieren.
Der AUMA forderte, Wartezeiten für Termine speziell für Messekunden zu verkürzen, um so eine gerade für Messen ausschlaggebende fristgerechte Visaerteilung zu gewährleisten. Darüber hinaus müssten die Voraussetzungen für die Visaerteilung klar von Botschaftsseite kommuniziert und Möglichkeiten geschaffen werden, Dokumente im Original nachzureichen. Schließlich sei das Einladungsschreiben verzichtbar, da es keine zusätzliche Nachweisfunktion erfüllt. Der Staatssekretär sicherte zu, dass er sich bemühe, noch in dieser Legislaturperiode konkrete Änderungen zu bewirken, um so den Wirtschaftsstandort Deutschland zu stärken.