Die deutsche Botschaft in Teheran informiert aktuell auf ihrer Webseite, dass aufgrund der hohen Nachfrage Visa bei einer Online-Registrierung Ende April erst wieder im August beantragt werden können. Nach Antragstellung dauert es dann noch einmal zwei bis drei Wochen, bis der Antrag bearbeitet ist. Dies sollten Iraner bei der Reiseplanung beachten. Gerade für iranische Besucher und Aussteller deutscher Messen ist es somit wichtig, sich so früh wie möglich um die Visabeantragung zu kümmern. Da Visumanträge frühestens drei Monate vor Antritt der geplanten Geschäftsreise eingereicht werden können, sollte dieser Zeitpunkt möglichst genau abgepasst werden. Außerdem sollten Antragsteller darauf achten, dass alle vorgelegten Dokumente gültig und vollständig sind. Fehlende Dokumente können nämlich nicht nachgereicht werden und führen zu einer Ablehnung des Antrags.
Der Iran gehört inzwischen zu den Top-5-Ländern bei der Erteilung von Geschäftsvisa neben China, Indien, der Türkei und Russland. Laut AUMA-Statistik kamen 2016 kamen bereits fast 250 Aussteller aus dem Iran auf die internationalen Messen am Messeplatz Deutschland. Zumindest mittelfristig ist wohl mit einer Entspannung der Terminsituation zu rechnen: Die Botschaft hat den AUMA informiert, dass ein Umzug in größere Räumlichkeiten zum Ende des Jahres geplant ist. Dort werde dann die doppelte Zahl an Vorspracheschaltern im Vergleich zum Status Quo zur Verfügung stehen. Gleichzeitig ist geplant, die Antragsannahme für Schengenvisa an einen externen Dienstleister auszulagern. Diese beiden Maßnahmen sollten dann dazu führen, dass die Wartezeit verkürzt und die Zahl der erteilten Visa wesentlich erhöht werden kann.